Pressemitteilung Nr. 131
An den Hochschulen und externen Prüfungsämtern verzeichneten die Länder Berlin und Brandenburg im Prüfungsjahr 2020 weniger bestandene Prüfungen als im Vorjahr. Mehr als die Hälfte dieser Prüfungen waren erste Hochschulabschlüsse.
Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilt, wurden in der Hauptstadt 29 132 Abschlussprüfungen bestanden. Das waren 3 910 Prüfungen weniger als im Jahr zuvor. An den Hochschulen im Land Brandenburg wurden 7 613 Prüfungen bestanden – auch hier sind es erneut weniger Prüfungen als im Vorjahr. Jede fünfte Prüfung in Berlin und jede sechste Prüfung in Brandenburg wurde von einer bzw. einem ausländischen Studierenden bestanden.
Im Prüfungsjahr 2020 waren in Berlin 53 Prozent und in Brandenburg 54 Prozent aller bestandenen Prüfungen erste Hochschulabschlüsse. Die anderen Prüfungen wurden nach Zweit- oder weiterführenden Studien (Masterstudien, Ergänzungs- und Erweiterungsstudien, Promotionsstudien oder Weiterbildungsstudien) abgelegt. Vor zehn Jahren war der Anteil der ersten Hochschulabschlüsse mit 74 Prozent in Berlin und 81 Prozent in Brandenburg noch wesentlich höher. Diese Entwicklung ist auf die Einführung der gestuften Hochschulausbildung, dem sogenannten Bologna-Prozess, zurückzuführen. Der Bachelor zählt als erster akademischer Abschluss und der darauf folgende Masterabschluss zählt zu den weiterführenden Hochschulabschlüssen.
In Berlin wurden 59 Prozent der bestandenen Abschlussprüfungen an den Universitäten abgelegt, 37 Prozent an Fachhochschulen und 4 Prozent an den Kunsthochschulen. Im Land Brandenburg lag der Anteil der Universitäten bei 69 Prozent und 31 Prozent der bestandenen Prüfungen wurden an den Fachhochschulen abgelegt.
Sowohl in Berlin als auch in Brandenburg entfielen die meisten Abschlussprüfungen auf die Fächergruppe Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften mit jeweils 42 Prozent, gefolgt von den Ingenieurwissenschaften und den Geisteswissenschaften.
Hochschulen
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