Weiterhin positive Entwicklung der Reallöhne
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Pressemitteilung Nr. 7
Die Lohnlücke (Gender Pay Gap) zwischen Frauen und Männern lag 2023 in Berlin und Brandenburg unter dem bundesweiten Durchschnitt. In Berlin verdienten Arbeitnehmerinnen durchschnittlich 11 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen. In Brandenburg betrug die Differenz 4 Prozent, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit.
In Berlin verdienten Frauen durchschnittlich 22,97 EUR brutto pro Stunde, während Männer im Schnitt 25,91 EUR erhielten. In Brandenburg errechnete sich die Lohnlücke aus einem durchschnittlichen Bruttostundenverdienst von 19,91 EUR für Frauen und 20,76 EUR für Männer. Im Vergleich dazu lag der Gender Pay Gap auf Bundesebene bei 18 Prozent mit Bruttostundenverdiensten von durchschnittlich 20,84 EUR bei Frauen und 25,30 EUR bei Männern. Die alten Bundesländer inklusive Berlin wiesen eine Lohnlücke von 19 Prozent auf, während im übrigen Osten Deutschlands die Differenz mit 7 Prozent wesentlich geringer ausfiel.
Vollzeit und Teilzeit
In Berlin verdienten vollzeitbeschäftigte Frauen durchschnittlich 24,98 EUR, 11 Prozent weniger als in Vollzeit arbeitende Männer. In Brandenburg betrug die Lohnlücke bei Vollzeitbeschäftigten lediglich 1 Prozent, wobei Frauen im Schnitt 21,25 EUR verdienten. Teilzeitbeschäftigte Frauen in Berlin verdienten mit im Schnitt 22,00 EUR rund 2 Prozent weniger als teilzeitbeschäftigte Männer. In Brandenburg betrug der Unterschied rund 7 Prozent.
Altersgruppen
Frauen unter 25 Jahre verdienten in Berlin und Brandenburg mehr als die männlichen Gleichaltrigen. Die größten Verdienstunterschiede wurden in Berlin in der Altersgruppe der 50- bis 54-jährigen Beschäftigten festgestellt, während in Brandenburg die Altersgruppen 45–49 Jahre sowie 50–54 Jahre besonders von Verdienstunterschieden betroffen waren.
Unternehmensgröße
In beiden Ländern war die Lohnlücke bei Vollzeitbeschäftigten in Betrieben bis 49 Beschäftigte und Betrieben ab 1.000 Beschäftigte am geringsten. Auch in den dazwischen liegenden Betriebsgrößen war der Unterschied mit 12 bis 15 Prozent in Berlin und 4 bis 7 Prozent in Brandenburg ähnlich.
Methodische Hinweise
Bei den vorgestellten Ergebnissen handelt es sich um den unbereinigten Gender Pay Gap. Die Daten basieren auf dem Referenzmonat April 2023 der seit Januar 2022 durchgeführten monatlichen Verdiensterhebung.
Die Ergebnisse ab dem Jahr 2022 sind nur eingeschränkt mit den Vorjahren vergleichbar, da unterschiedliche Datenquellen und Erhebungsmethoden zugrunde liegen. Bis zum Berichtsjahr 2021 wurden Ergebnisse basierend auf der vierjährlichen Verdienststrukturerhebung berechnet. Diese wurde letztmals für das Berichtsjahr 2018 durchgeführt und anschließend mit den Ergebnissen der Vierteljährlichen Verdiensterhebung fortgeschrieben.
Datenangebot
Weitere Ergebnisse zur Verdiensterhebung 2023 werden im Laufe des Jahres unter www.statistik-berlin-brandenburg.de/verdienste veröffentlicht.
Verdienste/Preise
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Verdienste
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