Die Berliner Bauaufsichtsbehörden haben 2021 nach Angaben des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg insgesamt 18 716 Wohnungen genehmigt. Das sind 8,5 Prozent weniger als im Vorjahr. Damit ist die Zahl das fünfte Jahr in Folge gesunken.
17 005 der genehmigten Wohnungen werden neu gebaut. Das sind 5,9 Prozent weniger als 2020. Als Eigentumswohnungen werden 26,3 Prozent (4 465) der Neubauwohnungen geplant. 288 Genehmigungen (Vorjahr: 260) wurden im Berichtszeitraum für den Neubau gewerblicher Bauten mit einer Nutzfläche von insgesamt 891 780 m² erteilt. Die veranschlagten Kosten für alle Bauvorhaben betragen 5,9 Mrd. EUR; 5,1 Prozent mehr als im Vorjahr.
Ein- und Zweifamilienhäuser stark nachgefragt
15 322 der genehmigten Neubauwohnungen entstehen in Mehrfamilienhäusern. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Rückgang um 7,3 Prozent. In neuen Ein- und Zweifamilienhäusern sind 1 503 (Vorjahr: 1 317) Wohnungen geplant. Weitere 1 711 Wohnungen werden dem Wohnungsmarkt infolge von Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden, z. B. Dachgeschossausbauten oder Nutzungsänderungen zur Verfügung stehen; 28,2 Prozent weniger als im Vorjahr.
Mehr Baugenehmigungen – weniger Wohnungen
Durch den Anstieg an Baugenehmigungen für Ein- und Zweifamilienhäuser um 14,1 Prozent erhöhte sich die Zahl aller gemeldeten Anträge für genehmigte Bauvorhaben im Wohn- und Nichtwohnbau um 6,6 Prozent auf 3 665.