Einkommenshöhe zwischen 21.000 EUR und 27.000 EUR
Brandenburgs Einwohnerinnen und Einwohner erzielten 2022 ein durchschnittliches verfügbares Pro-Kopf-Einkommen in Höhe von 24.050 EUR.
Pressemitteilung Nr. 60
Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg 2021 in Brandenburg gegenüber dem Vorjahr nach ersten Berechnungen um 0,9 Prozent. Die gesamtdeutsche Wirtschaft wuchs um 2,9 Prozent. Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilt, nahm die Wirtschaftsleistung in Brandenburg so schwach wie in keinem anderen Bundesland zu.
Trotz anhaltender Corona-Schutzmaßnahmen und zunehmender Lieferengpässe wuchsen viele Wirtschaftsbereiche in Brandenburg. Das Niveau vor der Corona-Pandemie aus dem Jahr 2019 erreichte Brandenburg jedoch noch nicht.
Wachstum in mehreren Wirtschaftsbereichen
Die im ersten Corona-Jahr 2020 stark gebeutelten Dienstleistungsbereiche erholten sich mit einem preisbereinigten Wachstum um 2,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr deutlich. Den größten Beitrag zum Wirtschaftswachstum lieferte der Bereich Öffentliche Dienstleister, Erziehung, Gesundheit – hier wuchs die Wirtschaftsleistung um 622 Millionen EUR (+3,7 Prozent). Der Bereich Handel, Verkehr, Gastgewerbe verzeichnete einen preisbereinigten Zuwachs um 3,6 Prozent und erreichte damit das Vorkrisenniveau.
Weniger Wirtschaftsleistung im Produzierenden Gewerbe
Gehemmt wurde der Anstieg der Wirtschaftsleistung in Brandenburg durch die rückläufige Entwicklung im Produzierenden Gewerbe: Hier war die preisbereinigte Bruttowertschöpfung um 705 Millionen EUR geringer als im Vorjahr (–3,7 Prozent). Der Rückgang im Verarbeitenden Gewerbe (–1,6 Prozent) fiel dabei geringer aus als im Baugewerbe (–4,4 Prozent). Bereits im ersten Corona-Jahr 2020 schrumpfte die Bruttowertschöpfung des Produzierenden Gewerbes um 4,2 Prozent.
Der Wert aller 2021 in Brandenburg produzierten Waren und Dienstleistungen betrug 78,7 Milliarden EUR. Das entspricht einem Anteil von 2,2 Prozent am deutschen Bruttoinlandsprodukt. Das preisbereinigte BIP in Brandenburg war im Vergleich zu 2019, dem Jahr vor Beginn der Corona-Pandemie, noch um 2,3 Prozent niedriger.
Datenangebot
Das Bruttoinlandsprodukt und die Bruttowertschöpfung der Wirtschaftsbereiche werden vom Arbeitskreis „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“ berechnet.
Die Ergebnisse sind auf den Berechnungsstand August 2021/Februar 2022 des Statistischen Bundesamtes für Deutschland abgestimmt. Neben der ersten Schätzung für 2021 überarbeitete der Arbeitskreis turnusgemäß die Jahre 2017 bis 2020. Die Berechnungen beruhen zum aktuellen Zeitpunkt auf einer unvollständigen Datenbasis und werden durch Hinzuziehung neuer verfügbarer Informationen in den nächsten Jahren aktualisiert.
Das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg veröffentlicht detaillierte Ergebnisse für Berlin und Brandenburg auf der Internetseite www.statistik-berlin-brandenburg.de. Die Ergebnisse aller Bundesländer stehen auf der Internetseite www.statistikportal.de/vgrdl zur Verfügung.
Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen
Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen
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