Für das Jahr 2022 meldeten die Berliner Bauaufsichtsbehörden 17 310 fertiggestellte Wohnungen. Das sind 9,1 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilt, stieg die Zahl der fertiggestellten Wohnungen wieder an, nachdem sie zuvor zwei Jahre lang rückläufig gewesen war.
Entstanden sind diese Wohnungen durch die gemeldete Fertigstellung von insgesamt 2 595 Bauvorhaben (–13,0 Prozent), von denen jedoch 509 Bauvorhaben bereits vor dem aktuellen Berichtszeitraum fertiggestellt waren. Im Nichtwohnbau stieg die Zahl der Neubauten um 2,7 Prozent von 182 auf 187. Die Nutzfläche beträgt 603 290 m².
Nachfrage nach Ein- und Zweifamilienhäusern stark gesunken
15 404 Wohnungen (+6,7 Prozent) sind in Neubauten entstanden, darunter 975 Wohnungen (–22,1 Prozent) in Ein- und Zweifamilienhäusern und 14 393 Wohnungen (+ 11,7 Prozent) in Mehrfamilienhäusern. Infolge von Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden wurden weitere 1 906 Wohnungen als fertiggestellt gemeldet; 32,6 Prozent mehr als im Vorjahr.
Wo wird gebaut?
Die Bezirke Treptow-Köpenick und Marzahn-Hellersdorf meldeten die meisten Wohnungsfertigstellungen. Steglitz-Zehlendorf hat mit 672 Wohnungen (Vorjahr: 360) den prozentual höchsten Zugewinn gegenüber dem Berichtsjahr 2021.