Frauen häufiger pflegebedürftig
Ende 2023 erhielten rund 212.000 Berlinerinnen und Berliner sowie mehr als 214.000 Brandenburgerinnen und Brandenburger Leistungen nach dem Pflegeversicherungsgesetz.
Pressemitteilung Nr. 130
Im Jahr 2021 wurden insgesamt 11 343 Schwangerschaftsabbrüche von Frauen mit Wohnsitz in Berlin und Brandenburg gemeldet. Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilt, sind das in der gesamten Hauptstadtregion 13,8 Prozent weniger Fälle als im Jahr zuvor. In dem von der Corona-Pandemie geprägten Jahr 2020 war die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche hingegen in der Hauptstadtregion um 1,2 Prozent gestiegen. Anhand der vorliegenden Daten lässt sich keine Aussage zu der Ursache für den deutlichen Rückgang im Jahr 2021 treffen.
Zum Zeitpunkt des Eingriffs waren 65,4 Prozent der Berlinerinnen (5 365) ledig und 31,8 Prozent (2 611) verheiratet. Weniger als die Hälfte der Frauen (46,7 Prozent) mit Wohnsitz in Berlin, die einen Schwangerschaftsabbruch durchführen ließen, war zwischen 25 bis unter 35 Jahre alt. In der Altersgruppe der 35- bis unter 40-jährigen Frauen wurden weitere 19,6 Prozent der Eingriffe registriert. 8,8 Prozent der Frauen waren 40 Jahre und älter, 2,1 Prozent waren jünger als 18 Jahre.
Von den betroffenen Brandenburgerinnen waren zum Zeitpunkt des Eingriffs 66,4 Prozent (2 083) ledig und 31,5 Prozent (990) verheiratet. Knapp die Hälfte der Frauen (46,6 Prozent) war im Alter von 25 bis unter 35 Jahren. In der Altersgruppe der 35- bis unter 40-jährigen Frauen wurden weitere 21,9 Prozent der Schwangerschaftsabbrüche gezählt. 9,4 Prozent der Frauen war 40 Jahre und älter, 3,7 Prozent waren unter 18 Jahre alt.
Zehnjahresvergleich bundesweit: Weniger Abbrüche in jungen Altersgruppen
Im Vergleich zum Jahr 2011 (13 135 Fälle) ist die Zahl Schwangerschaftsabbrüche in der gesamten Hauptstadtregion um 1 792 Fälle bzw. 13,6 Prozent gesunken. Im Zehnjahresvergleich ging die Anzahl aller in Deutschland gemeldeten Schwangerschaftsabbrüche um 13,1 Prozent beziehungsweise 14 268 Fälle zurück. Die Fallzahl sank in diesem Zeitraum stark in den jungen Altersgruppen: Insgesamt wurden bundesweit 1 469 weniger Fälle (40,2 Prozent) bei Frauen im Alter von 15 bis unter 18 Jahren und 35,3 Prozent (11 997 Fälle) in der Altersgruppe der 18- bis unter 25-Jährigen registriert.
In der Hauptstadtregion ist im Vergleich zum Vorjahr die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche der Frauen mit Wohnsitz in Berlin vor allem in der Altersgruppe der unter 18-Jährigen gesunken (25,9 Prozent bzw. 60 Fälle). Bei den Brandenburgerinnen ließen 30,4 Prozent (7 Fälle) weniger Frauen in der Altersgruppe der über 45-Jährigen einen Schwangerschaftsabbruch vornehmen.
Mehrzahl der Eingriffe ambulant in ärztlichen Praxen
96,4 Prozent (7 910 Fälle) der Berlinerinnen und 96,7 Prozent (3 034 Fälle) der Frauen mit Wohnsitz in Brandenburg ließen einen Schwangerschaftsabbruch unter dem rechtlichen Aspekt der Beratungsregelung durchführen.
Mit einem Anteil von 96,4 Prozent wurden auch 2021 die meisten Eingriffe bei Frauen mit Wohnsitz in Berlin in einer ambulanten ärztlichen Praxis vorgenommen. Bei den Brandenburgerinnen hingegen waren es 55,7 Prozent, weitere 41,6 Prozent der Abbrüche wurden ambulant in einem Krankenhaus durchgeführt.
Datenangebot
Weitere Daten finden Sie unter www.statistik-berlin-brandenburg.de/familienplanung, im Detail in den Statistischen Berichten A IV 11.
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Ende 2023 erhielten rund 212.000 Berlinerinnen und Berliner sowie mehr als 214.000 Brandenburgerinnen und Brandenburger Leistungen nach dem Pflegeversicherungsgesetz.
Die Zahl der Alkoholvergiftungen in Berlin im Alter von 10 bis 19 Jahren ist 2023 gegenüber dem Vorjahr um 28,4 % zurückgegangen.
Rund 1,25 Millionen Menschen sind 2023 in den Krankenhäusern der Metropolregion behandelt worden.