In beiden Ländern mehr Fälle
Für 36.238 junge Menschen bzw. Familien in Berlin und 17.699 in Brandenburg begann 2022 eine Hilfe zur Erziehung.
Pressemitteilung Nr. 133
Am 1. März 2024 standen in der Hauptstadtregion insgesamt 4.893 Kindertageseinrichtungen mit über 424.800 genehmigten Plätzen für die Betreuung von Kindern zur Verfügung. Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilt, wurden in Berlin weniger Kinder betreut als im Vorjahr, in Brandenburg mehr. Die Zahl der Plätze hingegen erhöhte sich in beiden Ländern mit +1,3 % in Berlin und +2,2 % in Brandenburg.
In Berlin besuchten mehr als 174.400 Kinder ein mit öffentlichen Mitteln gefördertes Angebot der Kindertagesbetreuung. Davon waren über 169.400 Kinder (ohne Hortkinder) in öffentlichen und freien Einrichtungen untergebracht. Gegenüber 2023 ging ihr Anteil um 1,3 % zurück. Auch bei der öffentlich geförderten Kindertagespflege setzte sich der Abwärtstrend fort: Die Anzahl der Kinder sank um 6,3 % und die der Tagesmütter und -väter um 4,9 %.
In Brandenburg besuchten über 202.600 Kinder ein mit öffentlichen Mitteln gefördertes Angebot der Kindertagesbetreuung. Darunter waren über 200.000 Kinder in öffentlichen und freien Einrichtungen untergebracht. Das entspricht einem Anstieg um 1,1 % gegenüber 2023. Im Gegensatz zu Berlin werden hier die Hortkinder mitgezählt. Die Eltern weiterer 2.599 Kinder (–12,6 %) nutzten die Angebote der öffentlich geförderten Kindertagespflege, indem sie ihre Kinder von 663 (–11,2 %) Tagesmüttern und -vätern betreuen ließen.
Betreuungsquote bei den 3- bis unter 6-Jährigen am höchsten
Insgesamt besuchten rund 85.300 Kinder unter 3 Jahren die Tagesbetreuung in Einrichtungen oder der Tagespflege. Die Anzahl der Kinder in Kindertagesbetreuung je 100 Kinder der gleichen Altersgruppe (Besuchsquote) lag somit in Berlin bei 49,2 % und in Brandenburg bei 59,1 %. Bei den 3- bis unter 6-Jährigen wurden mehr als 169.000 Kinder betreut. Das entsprach einer Besuchsquote von 92,3 % in Berlin und 95,0 % in Brandenburg. Im Alter von 6 bis unter 11 Jahren nahmen 118.000 Kinder die Betreuungsangebote in Anspruch, bei den 11- bis unter 14-Jährigen waren es rund 4.680.
59,1 % der Berliner und 38,2 % der Brandenburger Kinder wurden ganztags betreut. An der Mittagsversorgung nahmen in Berlin 98,8 % und in Brandenburg 81,4 % teil.
39,1 % der betreuten Kinder in Berlin und 13,6 % der betreuten Kinder in Brandenburg hatten mindestens ein Elternteil ausländischer Herkunft. Bei 37,0 % in Berlin und 9,6 % in Brandenburg wurde in der Familie vorrangig nicht Deutsch gesprochen.
Betreuungssituation der Kinder unter 3 Jahren variiert regional
Die höchste Betreuungsquote für Kinder unter 3 Jahren in Berlin gab es in den Bezirken Pankow (60,3 %), Mitte (55,1 %) und Friedrichshain-Kreuzberg (53,3 %). Die niedrigste Betreuungsquote wurde mit 37,2 % im Bezirk Reinickendorf ermittelt.
Auch auf Ebene der Brandenburger Landkreise und kreisfreien Städte traten deutliche Unterschiede bei der Betreuung von Kindern unter 3 Jahren auf: Mit 62,8 % war die Betreuungsquote in der kreisfreien Stadt Brandenburg an der Havel am höchsten, gefolgt von 61,7 % im Landkreis Märkisch-Oderland. Die niedrigste Betreuungsquote wies der Landkreis Teltow-Fläming mit 52,7 % aus.
Datenangebot
Weitere Daten finden Sie unter www.statistik-berlin-brandenburg.de/kinder-und-jugendhilfe, im Detail in den statistischen Berichten K V 7-j.
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