Pressmitteilung Nr. 190

Im Juni 2022 meldete das Verarbeitende Gewerbe Brandenburgs im Vergleich zum Vorjahresmonat höhere Umsätze und ein gestiegenes Auftragsvolumen. Das teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg nach vorläufigen Zahlen mit.

Die 426 Industriebetriebe mit 50 und mehr tätigen Personen setzten insgesamt 2,8 Mrd. EUR um, davon 1,7 Mrd. EUR Inlands- und 1,1 Mrd. EUR Ausland. Das waren 24,1 Prozent mehr als im durch die Corona-Pandemie belasteten
Juni 2021. Die Zahl der tätigen Personen stieg gegenüber dem Vorjahresmonat um 5,2 Prozent auf 83 390. Das Auftragseingangsvolumen lag 65,3 Prozent über dem des Vorjahres.

Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen mit deutlichem Auftragsplus

Brandenburgs umsatz- und beschäftigtenstärkster Wirtschaftszweig, die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen, erwirtschafteten 196,2 Prozent mehr Umsätze (Inland: +23,7 Prozent, Ausland: +1368,0 Prozent) und 384,6 Prozent mehr Auftragseingänge (Inland: –10,5 Prozent, Ausland: + 1688,3 Prozent). Die Erzeuger von Nahrungs- und Futtermitteln erzielten 30,9 Prozent mehr Umsätze (Inland: +33,3 Prozent, Ausland: +20,1 Prozent). In den Betrieben der Metallerzeugung und -bearbeitung nahm der Umsatz um 31,6 Prozent zu und die Auftragseingänge um 42,8 Prozent ab.

Halbjahresvergleich: Mehr Umsatz und Auftragsvolumen

Im ersten Halbjahr 2022 erwirtschaftete das Verarbeitende Gewerbe 14,8 Mrd. EUR Umsatz, 25,8 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Inlandsumsätze stiegen um 20,3 Prozent auf 9,8 Mrd. EUR, die Umsätze im Ausland um
38,4 Prozent auf 5,0 Mrd. EUR. Die Auftragsentwicklung verlief positiv: Das Auftragsvolumen nahm um 53,6 Prozent zu, bei einem Auftragsminus im Inland von 14,3 Prozent und einem Plus im Ausland von 175,0 Prozent. Die Anzahl der tätigen Personen erhöhte sich um 3,0 Prozent auf 81 461.

Datenangebot

Weitere Daten finden Sie unter www.statistik-berlin-brandenburg.de/verarbeitendes-gewerbe, im Detail im statistischen Bericht E I 2 – m.