Pressemitteilung Nr. 227

Im Juli 2021 meldete das Verarbeitende Gewerbe Berlin, das auch den Bergbau und die Gewinnung von Steinen und Erden umfasst, im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegene Umsätze und rückläufige Auftragseingänge, informiert das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg nach vorläufigen Zahlen.

Die 316 Industriebetriebe mit 50 und mehr tätigen Personen hatten mit insgesamt 2,1 Mrd. EUR nahezu den gleichen monatlichen Durchschnittsumsatz wie 2020. Dieser setzt sich aus 0,9 Mrd. EUR Inlands- und 1,2 Mrd. EUR Auslandsumsatz zusammen, was eine Steigerung um 0,5 Prozent zu dem durch Corona belasteten Vorjahresmonat Juli 2020 ergibt. Das Vor-Corona-Niveau vom Juli 2019 wurde somit nicht erreicht. Die Auftragseingänge lagen um 2,3 Prozent niedriger als im Vorjahr. Im Inlandsgeschäft wurde ein Minus von 21,9 Prozent und im Auslandsgeschäft ein Plus von 15,6 Prozent verzeichnet. Die Zahl der tätigen Personen sank per Jahresfrist um 2,8 Prozent auf 70 510.

Entwicklung nach Wirtschaftszweigen

Berlins umsatzstärkster Industriezweig, die Hersteller pharmazeutischer Erzeugnisse, meldete einen Umsatzrückgang von 7,7 Prozent (Inland –6,6 Prozent, Ausland –8,0 Prozent) und ein um 7,7 Prozent (Inland –3,9 Prozent, Ausland +13,5 Prozent) höheres Auftragsvolumen. Bei den Produzenten von elektrischen Ausrüstungen sanken die Umsatzzahlen um 16,1 Prozent (Inland –16,7 Prozent, Ausland –15,8 Prozent). Die Auftragseingänge erhöhten sich um 20,0 Prozent (Inland +26,7 Prozent, Ausland +15,9 Prozent). Die Betriebe des Maschinenbaus verzeichneten im Vergleich zum Vorjahresmonat ein Umsatzplus von 17,0 Prozent und Auftragszuwächse um 48,5 Prozent (Inland –6,6 Prozent, Ausland +109,6 Prozent). Der Fahrzeugbau verzeichnete Rückgänge im Auftragseingang von 50,0 Produzent (Inland –80,7 Prozent; Ausland –13,8 Prozent).

Siebenmonatsvergleich: Mehr Umsatz und Auftragsvolumen

In den ersten sieben Monaten des Jahres 2021 erwirtschaftete das Verarbeitende Gewerbe Umsätze in Höhe von 15,2 Mrd. EUR. Das sind 6,3 Prozent mehr als von Januar bis Juli 2020. Die Auslandsumsätze stiegen um 9,6 Prozent auf 9,0 Mrd. EUR. Die Auftragsentwicklung verlief ebenfalls positiv: Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nahm das Auftragsvolumen um 8,4 Prozent zu (Inland – 6,2 Prozent, Ausland +19,1 Prozent). Die Anzahl der tätigen Personen verringerte sich um 2 788 Personen auf 70 086.

Datenangebot

Weitere Datenangebote finden Sie in den Statistischen Berichten E I 2 – m für Berlin , die unter www.statistik-berlin-brandenburg.de/verarbeitendes-gewerbe zum kostenlosen Herunterladen bereitstehen.