2 290 Genehmigungen für Bauvorhaben im Wohn- und Nichtwohnbau haben die Berliner Bauaufsichtsbehörden von Januar bis September 2022 gemeldet. Es sollen 11 813 Wohnungen entstehen, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit. Das sind 8,7 Prozent weniger als in den ersten drei Quartalen 2021.
10 660 der genehmigten Wohnungen werden in Neubauten entstehen (–6,9 Prozent). 167 Genehmigungen (Vorjahreszeitraum: 192) wurden für den Neubau gewerblicher Bauten gemeldet. Diese werden eine Nutzfläche von insgesamt 585 650 m² haben. Die veranschlagten Kosten aller genehmigten Bauvorhaben im Wohn- und Nichtwohnbau betragen 3 969,0 Millionen EUR; 6,1 Prozent weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.
Was wird gebaut?
882 Wohnungen (–27,2 Prozent) sind in Ein- und Zweifamilienhäusern und 9 616 Wohnungen (–5,4 Prozent) in Mehrfamilienhäusern einschließlich Wohnheimen geplant. Weitere 1 153 Wohnungen werden dem Wohnungsmarkt aufgrund von Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden, z.B. Dachgeschossausbauten und Nutzungsänderungen, zur Verfügung stehen. Das sind 22,5 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Zwei Stadtbezirke scheren aus
Entgegen dem allgemein rückläufigen Trend meldeten die Bauaufsichtsbehörden der Bezirke Friedrichshain-Kreuzberg (+401,2 Prozent) und Charlottenburg-Wilmersdorf (+126,4 Prozent) von Januar bis September 2022 einen enormen Anstieg an genehmigten Wohnungen. Den stärksten Rückgang verzeichnete hingegen Spandau um 63,6 Prozent.