Insolvenzen
01.10. - 31.12.2024, vierteljährlich
Die Insolvenzstatistik liefert monatliche Informationen über die Anzahl der eröffneten, mangels Masse oder mit gerichtlichem Schuldenbereinigungsplan beendeten Insolvenzverfahren sowie weitere Erhebungsmerkmale (z.B. Höhe der voraussichtlichen Forderungen, Rechtsform und Wirtschaftszweig) von Unternehmen, Verbrauchern, ehemals selbständig Tätigen und anderen
natürlichen Personen.
Berlin
Zum aktuellen Statistischen Bericht – 01.10. - 31.12.2024
Anstieg bei den Unternehmensinsolvenzen
In Berlin wurden im 4. Quartal 2024 insgesamt 1.672 Insolvenzverfahren gemeldet. Das sind 156 Verfahren bzw. 10,3 % mehr als im gleichen Vorjahresquartal. Bei 535 Verfahren handelte es sich um Unternehmensinsolvenzen. Hier wurden 30,5 % (125 Fälle) mehr als im Vergleichsquartal gezählt. Bei den übrigen Schuldnern (Gesellschafter, ehemals selbständig Tätige, Verbraucher und Nachlässe) stieg die Verfahrensanzahl um 31 Fälle auf insgesamt 1.137 Verfahren. Davon wurden 816 Verfahren von Verbrauchern beantragt; zehn Verfahren mehr als im 4. Quartal 2023.
Am häufigsten von der Insolvenz betroffen war in diesem Quartal der Bereich „“Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen“ mit 76 Verfahren, gefolgt vom Bereich „Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen“ und dem Baugewerbe mit 72 bzw. 70 Verfahren.
Die meisten Unternehmensinsolvenzen wurden in den Stadtbezirken Charlottenburg-Wilmersdorf und Mitte mit 137 bzw. 94 Verfahren verzeichnet.
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Kerstin Bortz-Franzik
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Brandenburg
Anstieg bei den Unternehmensinsolvenzen
Im 4. Quartal 2024 wurden in Brandenburg insgesamt 980 Insolvenzverfahren gemeldet. 168 Verfahren bzw. 20,7 % mehr als im Vorjahresquartal. Bei 123 Verfahren handelte es sich um Unternehmensinsolvenzen. Hier wurden 51,9 % (42 Fälle) mehr als im Vergleichsquartal gezählt. Bei den übrigen Schuldnern (Gesellschafter, ehemals selbständig Tätige, Verbraucher und Nachlässe) stieg die Verfahrensanzahl um 126 Fälle auf insgesamt 857 Verfahren. 667 Verfahren davon wurden von Verbrauchern beantragt; 111 Verfahren mehr als im 4. Quartal 2023.
Am häufigsten von der Insolvenz betroffen war in diesem Quartal das Baugewerbe mit 25 Verfahren, gefolgt von 16 Verfahren im Bereich „Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen“.
Die meisten Unternehmensinsolvenzen wurden in der Landeshauptstadt Potsdam (19 Verfahren) und den Landkreisen Teltow-Fläming (14 Verfahren) und Dahme-Spreewald (13 Verfahren) verzeichnet.
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Methodik und weitere Informationen
Die Datenlieferung erfolgt durch die Brandenburger und Berliner Amtsgerichte größtenteils elektronisch.
Zur Übermittlung der Daten nutzen die Insolvenzgerichte das Onlinemeldeverfahren IDEV (Internet-Daten-Erhebung im Verbund) bzw. den postalischen Weg.
In der Insolvenzstatistik werden nur Fälle ausgewiesen, bei denen ein gerichtlicher Beschluss über die Eröffnung, die Abweisung mangels Masse oder die Bestätigung eines Schuldenbereinigungsplans erfolgte. Fälle, die bei Gericht eingehen, aber aus unterschiedlichen Gründen wieder zurückgenommen werden, sind nicht berücksichtigt. Ebenso werden mehrere Insolvenzanträge zu einem Schuldner in der Regel zu einem Hauptaktenzeichen zusammengefasst und an die Statistik übermittelt.
Metadaten zu diesem Bericht
Wie kommen die Daten für den Statistischen Bericht zustande? Die Metadaten geben Aufschluss über die erhobenen Daten, enthalten den Erhebungsbogen sowie ggf. auch eine Datensatzbeschreibung.
Statistik über beantragte Insolvenzverfahren
Metadaten 2022