Insolvenzen
01.07. - 30.09.2024, vierteljährlich
Die Insolvenzstatistik liefert monatliche Informationen über die Anzahl der eröffneten, mangels Masse oder mit gerichtlichem Schuldenbereinigungsplan beendeten Insolvenzverfahren sowie weitere Erhebungsmerkmale (z.B. Höhe der voraussichtlichen Forderungen, Rechtsform und Wirtschaftszweig) von Unternehmen, Verbrauchern, ehemals selbständig Tätigen und anderen
natürlichen Personen.
Berlin
Zum aktuellen Statistischen Bericht – 01.07. - 30.09.2024
Anstieg bei den Unternehmensinsolvenzen
In Berlin wurden im 3. Quartal 2024 insgesamt 1.678 Insolvenzverfahren gemeldet. Das sind 163 Verfahren bzw. 10,8 % mehr als im gleichen Vorjahresquartal. Bei 518 Verfahren handelte es sich um Unternehmensinsolvenzen. Hier wurden 21,0 % (90 Fälle) mehr als im Vergleichsquartal gezählt. Bei den übrigen Schuldnern (Gesellschafter, ehemals selbständig Tätige, Verbraucher und Nachlässe) stieg die Verfahrensanzahl um 73 Fälle auf insgesamt 1.160 Verfahren. Davon wurden 808 Verfahren von Verbrauchern beantragt; 55 Verfahren mehr als im 3. Quartal 2023.
Am häufigsten von der Insolvenz betroffen war in diesem Quartal der Bereich „Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen“ mit 80 Verfahren, gefolgt vom Baugewerbe mit 67 Verfahren.
Die meisten Unternehmensinsolvenzen wurden in den Stadtbezirken Charlottenburg-Wilmersdorf und Mitte mit 100 bzw. 81 Verfahren verzeichnet.
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Kerstin Bortz-Franzik
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Kerstin Börner
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Brandenburg
Rückgang bei Unternehmensinsolvenzen
Im 3. Quartal 2024 wurden in Brandenburg insgesamt 904 Insolvenzverfahren gemeldet. 19 Verfahren mehr als im Vorjahresquartal. Bei 109 Verfahren handelte es sich um Unternehmensinsolvenzen. Hier wurden 2,7 % (3 Fälle) weniger als im Vergleichsquartal gezählt. Bei den übrigen Schuldnern (Gesellschafter, ehemals selbständig Tätige, Verbraucher und Nachlässe) stieg die Verfahrensanzahl um 22 Fälle auf insgesamt 795 Verfahren. 578 Verfahren davon wurden von Verbrauchern beantragt; 4 Verfahren mehr als im 3. Quartal 2023.
Am häufigsten von der Insolvenz betroffen war in diesem Quartal der Bereich „Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen“ mit 20 Verfahren, gefolgt von 19 Verfahren im Baugewerbe.
Die meisten Unternehmensinsolvenzen wurden in den Landkreisen Dahme-Spreewald (12 Verfahren) und Potsdam-Mittelmark (11 Verfahren) verzeichnet.
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Methodik und weitere Informationen
Die Datenlieferung erfolgt durch die Brandenburger und Berliner Amtsgerichte größtenteils elektronisch.
Zur Übermittlung der Daten nutzen die Insolvenzgerichte das Onlinemeldeverfahren IDEV (Internet-Daten-Erhebung im Verbund) bzw. den postalischen Weg.
In der Insolvenzstatistik werden nur Fälle ausgewiesen, bei denen ein gerichtlicher Beschluss über die Eröffnung, die Abweisung mangels Masse oder die Bestätigung eines Schuldenbereinigungsplans erfolgte. Fälle, die bei Gericht eingehen, aber aus unterschiedlichen Gründen wieder zurückgenommen werden, sind nicht berücksichtigt. Ebenso werden mehrere Insolvenzanträge zu einem Schuldner in der Regel zu einem Hauptaktenzeichen zusammengefasst und an die Statistik übermittelt.
Metadaten zu diesem Bericht
Wie kommen die Daten für den Statistischen Bericht zustande? Die Metadaten geben Aufschluss über die erhobenen Daten, enthalten den Erhebungsbogen sowie ggf. auch eine Datensatzbeschreibung.
Statistik über beantragte Insolvenzverfahren
Metadaten 2022