Zahl der Mietwohnungen überwiegt
2018 gab es in Berlin 1.446. 200 Wohnungen, die von der Eigentümerin bzw. dem Eigentümer zu Wohnzwecken vermietet wurden, 305.000 Wohnungen wurden von den Besitzenden selbst bewohnt. Der Trend bei Eigentümerwohnungen ist seit 2002 steigend. Die Eigentümerquote ist im Zeitraum 2002 bis 2018 von 12,7 % auf 17,4 % gestiegen.
Eine Wohnung war 2018 im Durchschnitt 74,8 m² groß. Dabei waren Eigentümerwohnungen mit durchschnittlich 108,3 m² deutlich geräumiger als Mietwohnungen mit 67,8 m².
Erstmalig wurde 2018 auch die Anzahl der Wohnräume im Mikrozensus erhoben. Analog zur flächenmäßigen Wohnungsgröße weisen die Eigentümerwohnungen in Berlin durchschnittlich mehr Räume (3,9) auf als Mietwohnungen (2,5).
Mikrozensus
Mikrozensus
Wohnfläche größer als in Berlin
Im Berliner Umland näherte sich die Zahl der Eigentümerwohnungen an die Zahl der Mietwohnungen an (2018: 218.300 Eigentümer- gegenüber 233.400 Mietwohnungen). Hier wurde etwa die Hälfte der Wohnungen vom Eigentümer bewohnt, ebenso wie im Weiteren Metropolenraum. Dort lag die Zahl der Eigentümerwohnungen 2018 bei 336.500 (gegenüber 372.900 Mietwohnungen).
Die durchschnittlichen Wohnungsfläche im Berliner Umland und im Weiteren Metropolenraum waren mit 92,4 m² beziehungsweise 88,0 m² deutlich größer als in Berlin. Dies liegt vorrangig an dem höheren Anteil der Eigentümerwohnungen, aber auch daran, dass die Eigentümerwohnungen außerhalb Berlins größer sind. Für die Mietwohnungen traf dies nicht zu: Während sie im Berliner Umland geringfügig größer waren als in Berlin (70,4 m²), waren sie im Weiteren Metropolenraum etwas kleiner (65,6 m²).
Erstmalig wurde 2018 auch die Anzahl der Wohnräume im Mikrozensus erhoben. Sie lag in in Mietwohnungen bei 2,8 und in Eigentümerwohnungen bei 4,2 Räumen.
Mikrozensus
Mikrozensus
Die Mikrozensus-Zusatzerhebung zur Wohnsituation ermöglicht es, statistische Angaben in tiefer fachlicher und regionaler Gliederung über die Wohnverhältnisse der privaten Haushalte für Politik, Wissenschaft und die interessierte Bevölkerung bereitzustellen und diese mit sozioökonomischen Merkmalen der Grunderhebung zu kombinieren.
Sie umfasst die Merkmale Art, Typ und Größe des Gebäudes mit Wohnraum, leerstehende Wohnung, Baualtersgruppe des Gebäudes, Fläche der gesamten Wohnung, Besitzverhältnis, Nutzung der Wohnung (als Eigentümer/in, Hauptmieter/in, Untermieter/in), Kalenderjahr des Einzugs des Haushalts, Ausstattung der Wohnung mit Heiz- und Warmwasserbereitungsanlagen nach einzelnen Energieträgersystemen, Barrieren beim Zugang zur Wohnung, Barrieren innerhalb der Wohnung, Höhe der monatlichen Miete und der anteiligen Betriebs- und Nebenkosten für Mietwohnungen, Kredite für selbstgenutztes Wohneigentum, Art der öffentlichen Leistungen für die Wohnkosten.
Die Daten aus der Mikrozensus-Zusatzerhebung 2018 sind aufgrund der Umstellung auf eine neue Stichprobe ab dem Jahr 2016 nur begrenzt mit den Ergebnissen aus den Vorjahren vergleichbar. Außerdem ist zu beachten, dass die Gesamtzahl der Haushalte kleiner ausfällt als in anderen Veröffentlichungen, je nachdem, ob Informationen zur Wohnsituation vorliegen.
Wie kommen die Daten für den Statistischen Bericht zustande? Die Metadaten geben Aufschluss über die erhobenen Daten, enthalten den Erhebungsbogen sowie ggf. auch eine Datensatzbeschreibung.
Zusatzprogramm des Mikrozensus
Metadaten 2018