Silomaisfläche weiter rückläufig, Erntemenge gestiegen
Im Jahr 2024 wurden 5,6 Millionen Tonnen Silomais eingefahren und damit fast 4 % mehr als im Vorjahr.
Pressemitteilung Nr. 8
Laut Agrarstrukturerhebung 2023 gab es in Brandenburg 5.400 landwirtschaftliche Betriebe, die rund 1,3 Millionen Hektar landwirtschaftlich genutzte Fläche (LF) bewirtschafteten. Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg anlässlich der Internationalen Grünen Woche Berlin mitteilt, blieb die durchschnittliche Betriebsgröße mit 242 Hektar gegenüber 2020 nahezu konstant.
3.600 Betriebe wurden als Einzelunternehmen (Familienbetrieb) geführt (2020: 3.700 Betriebe), 700 Betriebe gehörten zur Rechtsform einer Personengesellschaft/-gemeinschaft (2020: 690 Betriebe) und 1.100 Betriebe waren in der Hand einer juristischen Person (2020: 1.040).
58 Prozent der Familienbetriebe wirtschafteten im Nebenerwerb. Das Einkommen aus der landwirtschaftlichen Produktion machte hier weniger als 50 Prozent der betrieblichen Gesamteinkünfte aus. 2020 hatte ihr Anteil bei 57 Prozent gelegen.
Weniger Arbeitskräfte
In den Betrieben waren rund 31.800 Personen beschäftigt. Gegenüber 2020 ist das ein Rückgang um 5.800 Personen bzw. 15 Prozent. 5.100 Personen bzw. rund 16 Prozent waren Familienarbeitskräfte, 16.100 ständig Beschäftigte und 10.600 Saisonarbeitskräfte.
Pachtpreise gestiegen
2023 waren 841.800 Hektar bzw. 65 Prozent der LF als Pachtflächen ausgewiesen. 73 Prozent der landwirtschaftlichen Betriebe bewirtschafteten Pachtflächen. Damit setzte sich der Trend des Pachtflächenrückganges fort. 1999 waren noch 89 Prozent der LF Pachtflächen gewesen. Die Pachtentgelte erreichten 2023 neue Höchstwerte: Im Durchschnitt zahlten die Brandenburger Landwirtschaftsbetriebe 185 EUR je Hektar LF (2020: 171 EUR). Pro Hektar Ackerland waren 198 EUR zu entrichten (2020: 184 EUR), für Dauergrünlandflächen 137 EUR je Hektar (2020: 125 EUR).
Getreideanbau dominiert
Die ackerbauliche Flächennutzung hat sich gegenüber 2020 kaum verändert: 49 Prozent des Ackerlandes wurden mit Getreide bestellt (darunter 33 Prozent mit Weizen), 26 Prozent mit Futterpflanzen und 13 Prozent mit Handelsgewächsen (darunter 77 Prozent mit Winterraps). 6 Prozent waren Brachen.
Tierzahlen zurückgegangen
Knapp 3.500 Betriebe hielten Vieh, ähnlich viele wie drei Jahre zuvor. 2.150 Betriebe hielten insgesamt 424.500 Rinder. Schweine wurden in 340 Betrieben gehalten. Der Bestand umfasste 528.600 Tiere. 500 Betriebe hielten insgesamt 78.800 Schafe. Hühnerhaltung fand in 670 Betrieben mit 7,9 Millionen Tieren statt.
Ökologischer Landbau im Aufwind
2023 wirtschafteten rund 1.000 Betriebe nach den Prinzipien des ökologischen Landbaus. Das waren 19 Prozent aller Brandenburger Landwirtschaftsbetriebe. Bundesweit betrug der Anteil 11 Prozent. Diese Betriebe verfügten über gut 18 Prozent (bundesweit 11 Prozent) der LF. Während konventionell arbeitenden Betrieben im Durchschnitt 245 Hektar zur Verfügung standen, waren es bei den Ökobetrieben 227 Hektar.
Mehr Betriebe mit ökologischer Viehhaltung
660 Viehbetriebe wirtschafteten ökologisch, 100 mehr als 2020. Unter anderem wurden in diesen Betrieben 79.200 Rinder, 8.900 Schweine, 20.200 Schafe und 556.400 Stück Geflügel gehalten. Bei allen Tierarten hat sich der Bestand der nach den Kriterien des ökologischen Landbaus gehaltenen Tiere gegenüber 2020 vergrößert.
Strukturerhebungen, Bodennutzung, Forsten
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Tierische Produkte und Flächenstatistik
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