Deutlich positive Entwicklung der Reallöhne
Im 3. Quartal 2024 legten die Reallöhne in Berlin und Brandenburg deutlich zu. Verantwortlich dafür waren gestiegene Bruttolöhne bei einer gleichzeitig niedrigen Teuerung.
Pressemitteilung Nr. 25
Im Jahr 2022 verdienten in Berlin beschäftigte Frauen rund 10 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen. In Brandenburg lag der Verdienstunterschied bei 6 Prozent, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg. Beide Länder liegen damit deutlich unter dem bundesweiten Durchschnitt von 18 Prozent.
Während die alten Bundesländer inkl. Berlin eine Lohnlücke von 19 Prozent aufwiesen, fiel die Lohnlücke in Ostdeutschland mit 7 Prozent wesentlich geringer aus.
Frauen verdienten in Berlin durchschnittlich 22,54 EUR brutto pro Stunde, während Männer im Schnitt 25,02 EUR erhielten. Dadurch ergab sich eine Lohnlücke, der sogenannte Gender Pay Gap, von rund 10 Prozent. In Brandenburg fiel die Lohnlücke hingegen geringer aus. Frauen erhielten mit einem durchschnittlichen Bruttostundenverdienst von 18,58 EUR, rund 6 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen mit einem durchschnittlichen Bruttostundenverdienst von 19,71 EUR.
Ergebnisse im Detail
In Bezug auf das Beschäftigungsverhältnis wurden in beiden Ländern deutliche Unterschiede beobachtet. Vollzeitbeschäftigte Frauen in Berlin verdienten im Schnitt 24,00 EUR und damit rund 11 Prozent weniger als Männer, Frauen in Brandenburg erhielten mit durchschnittlich 19,97 EUR 1 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen.
Teilzeitbeschäftige Frauen hingegen hatten mit 21,94 EUR in Berlin 3 Prozent mehr im Portemonnaie als Männer. In Brandenburg erhielten teilzeitbeschäftigte Frauen rund 10 Prozent weniger als Männer.
Erhebliche Verdienstunterschiede wurden auch in den verschiedenen Altersgruppen beobachtet.
Frauen unter 25 Jahren verdienten im Durchschnitt mit 12,66 EUR in Berlin und 11,43 EUR in Brandenburg mehr als ihre männlichen Kollegen mit 11,98 EUR bzw. 11,09 EUR.
Die größten Verdienstunterschiede wurden in der Altersgruppe der 45 – 49-jährigen Beschäftigen ermittelt: Frauen in Berlin erhielten 17 Prozent weniger und Frauen in Brandenburg 15 Prozent weniger als Männer.
Methodische Hinweise:
Bei den vorgestellten Ergebnissen handelt es sich um den unbereinigten Gender Pay Gap.
Die Daten basieren auf dem Referenzmonat April 2022, der seit Januar 2022 durchgeführten monatlichen Verdiensterhebung. Die Ergebnisse für das Jahr 2022 sind nur eingeschränkt mit den Vorjahren vergleichbar, da unterschiedliche Datenquellen und Erhebungsmethodiken zugrunde liegen. Bis zum Berichtsjahr 2021 wurden Ergebnisse basierend auf der vierjährlichen Verdienststrukturerhebung berechnet. Diese wurde letztmalig für das Berichtsjahr 2018 durchgeführt und anschließend mit den Ergebnissen der Vierteljährlichen Verdiensterhebung fortgeschrieben.
Vollzeitbeschäftigte werden inklusive Auszubildende und Teilzeitbeschäftigte inklusive Altersteilzeit ausgewiesen.
Datenangebot
Weitere Ergebnisse zur Verdiensterhebung 2022 werden im Laufe des Jahres unter www.statistik-berlin-brandenburg.de/verdienste veröffentlicht.
Verdienste/Preise
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Verdienste
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