Deutlich positive Entwicklung der Reallöhne
Im 3. Quartal 2024 legten die Reallöhne in Berlin und Brandenburg deutlich zu. Verantwortlich dafür waren gestiegene Bruttolöhne bei einer gleichzeitig niedrigen Teuerung.
Pressemitteilung Nr. 30
Mit 25 Prozent in Berlin und 19 Prozent in Brandenburg lag der neue Indikator Gender Gap Arbeitsmarkt 2023 weit unter dem Wert für Deutschland mit 39 Prozent, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg anlässlich des Equal Pay Day am 6. März 2024 mit.
Je höher der Wert des Gender Gap Arbeitsmarkt ist, desto stärker ist die Verdienstungleichheit auf einem Arbeitsmarkt ausgeprägt.
Im Ost-West Vergleich zeigten sich deutliche Unterschiede. Mit 41 Prozent lag der Gender Gap Arbeitsmarkt um 18 Prozentpunkte über dem ostdeutschen Gap. Dabei wies Berlin unter den westdeutschen Bundesländern und Brandenburg unter den ostdeutschen Bundesländern jeweils die geringste Verdienstungleichheit aus.
Ergebnisse im Detail
Gender Pay Gap: In Berlin erhielten Männer pro Stunde einen Bruttoverdienst von 25,91 EUR und Frauen von 22,97 EUR. In Brandenburg verdienten Männer 20,76 EUR und Frauen 19,91 EUR brutto pro Stunde. Hiermit ergab sich eine Lohnlücke zwischen Männern und Frauen in Berlin von 11 Prozent und in Brandenburg von 4 Prozent.
Gender Hours Gap: Männer gingen in Berlin 147 Stunden und in Brandenburg 151 Stunden im Monat einer bezahlten Arbeit nach, während Frauen in beiden Ländern jeweils nur 135 Stunden tätig waren. Somit zeigte sich, dass Frauen in Berlin 8 Prozent und Frauen in Brandenburg 11 Prozent weniger Zeit für bezahlte Arbeit aufbrachten als Männer.
Gender Employment Gap: In Berlin gingen 78,2 Prozent der Männer und 72,0 Prozent der Frauen einer bezahlten Arbeit nach. In Brandenburg waren es 80,0 Prozent der Männer und 75,8 Prozent der Frauen. Damit ergab sich eine Lücke von 8 Prozent in Berlin und 5 Prozent in Brandenburg.
Equal Pay Day
Der Equal Pay Day markiert symbolisch die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen. Er ist der Tag im Jahr, bis zu welchem Frauen umsonst arbeiten, während Männer seit dem 1. Januar für ihre Arbeit bezahlt werden.
Neuer Indikator „Gender Gap Arbeitsmarkt“ kurz erklärt
Indikatoren helfen komplexe Sachverhalte verständlich darzustellen. Um eine Übersicht und ein Verständnis der Lohnlücke zwischen Männer und Frauen zu erhalten, wird der Gender Pay Gap als Indikator verwendet. Neben dem Bruttostundenverdienst, gibt es noch weitere Faktoren, die die Verdienstungleichheit erklären. Hierzu wurde der neue Indikator Gender Gap Arbeitsmarkt entwickelt. Er betrachtet neben dem Bruttostundenverdienst (Gender Pay Gap), die monatliche Arbeitszeit (Gender Hours Gap) und die Erwerbsbeteiligung (Gender Employment Gap). Dieser Indikator ist nur im zeitlichen Verlauf und im regionalen Vergleich interpretierbar. Weitere Informationen zum Gender Gap Arbeitsmarkt finden Sie hier.
Methodische Hinweise
Bei den vorgestellten Ergebnissen handelt es sich um den unbereinigten Gender Pay Gap und Gender Hours Gap aus der Verdiensterhebung. Die Daten basieren auf dem Referenzmonat April 2023 der seit Januar 2022 durchgeführten monatlichen Verdiensterhebung. Der Gender Employment Gap basiert auf den endgültigen Ergebnissen des Mikrozensus 2022 und unterliegt damit einer anderen Datenbasis.
Datenangebot
Informationen zur Gender Pay Gap in Berlin und Brandenburg finden Sie unter www.statistik-berlin-brandenburg.de/007-2024.
Verdienste/Preise
Verdienste/Preise
Verdienste
Verdienste
Im 3. Quartal 2024 legten die Reallöhne in Berlin und Brandenburg deutlich zu. Verantwortlich dafür waren gestiegene Bruttolöhne bei einer gleichzeitig niedrigen Teuerung.
Pressemitteilung Nr. 126 Die Reallöhne stiegen auch im 2. Quartal 2024 sowohl in Berlin als auch in Brandenburg weiter an, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit. Dazu trug neben dem der...
Pressemitteilung Nr. 96 Zwischen April 2022 und April 2023 stiegen die Verdienste der Geringverdienenden mit 12,3 % in Berlin und 14,8 % in Brandenburg deutlich stärker als die der Hier lag der...