Gemischte Entwicklung im Einzelhandel und Gastgewerbe
Der Berliner Einzelhandel meldete im 3. Quartal 2024 ein reales Umsatzplus von 1,3 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Pressemitteilung Nr. 51
Der Brandenburger Einzelhandel erwirtschaftete insgesamt im Jahresdurchschnitt 2021 real 10,5 Prozent mehr Umsatz als im noch nicht von der Pandemie betroffenen Jahr 2019. Das Gastgewerbe verbuchte hingegen Verluste in Höhe von 34,7 Prozent, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg nach vorläufigen Berechnungen mit.
Während der Lockdown-Phasen verlagerten sich die Umsätze in die Supermärkte und Discounter sowie in den Einzelhandel außerhalb von Verkaufsräumen, der auch den Online-Handel beinhaltet. Der Umsatz der Lebensmittelmärkte, Warenhäuser und Tankstellen stieg um 8,6 Prozent. Diese Sparte macht etwa die Hälfte des Umsatzvolumens im Brandenburger Einzelhandel aus. Außerhalb von Verkaufsräumen wurden 47,0 Prozent mehr erwirtschaftet. Das Umsatzvolumen liegt hier bei 9 Prozent.
Im stationären Einzelhandel dagegen mussten die Elektronik-, Bau-, Heimwerkermärkte, Möbelhäuser und Ähnliche Umsatzverluste in Höhe von 5,2 Prozent hinnehmen. Der Anteil am Gesamtumsatz liegt nur noch bei 13 Prozent.
Deutliche Verluste bei Ladengeschäften
Gegenüber 2020 setzte der Einzelhandel 2,6 Prozent mehr um. Die Geschäfte mit dem Schwerpunkt Lebensmittel generierten dabei ein Plus von 2,2 Prozent und der Non-Food-Bereich ein Plus von 2,9 Prozent. Onlinehändler und weitere außerhalb von Verkaufsräumen meldeten 15,5 Prozent mehr Umsatz. Starke Rückgänge um 9,1 Prozent wurden in der Sparte Elektronik-, Bau-, Heimwerkermärkte, Möbelhäuser und Ähnliche verzeichnet.
Die Zahl der im Einzelhandel tätigen Personen stieg seit 2019 um 2,9 Prozent. Im Lebensmitteleinzelhandel waren 5,0 Prozent mehr Personen tätig. Der Einzelhandel ohne Lebensmittel meldete ein Plus von 1,0 Prozent.
Hohe Verluste im Beherbergungsgewerbe
Die Hotels und Beherbergungseinrichtungen beklagten gegenüber 2019 Verluste um 41,1 Prozent. In der Gastronomie blieben die Umsätze um 31,2 Prozent unter dem Vorkrisenniveau.
Im Vergleich zum Vorjahr waren die Umsätze im Gastgewerbe um 5,8 Prozent niedriger.
Ein Viertel weniger tätige Personen im Hotelgewerbe
Die Zahl der im Gastgewerbe tätigen Personen reduzierte sich seit 2019 um 22,5 Prozent. Im Beherbergungsgewerbe waren mit einem Rückgang um 24,2 Prozent nahezu ein Viertel weniger Personen tätig. Der Rückgang in der Gastronomie belief sich auf 21,8 Prozent.
Datenangebot
Weitere Daten finden Sie unter www.statistik-berlin-brandenburg.de/wirtschaft/wirtschaftbereiche/handel im Detail in den statistischen Berichten mit der Kennziffer G I 3 (Handel) und unter www.statistik-berlin-brandenburg.de/tourismus-und-gastgewerbe im Detail in den statistischen Berichten mit der Kennziffer G IV 5 (Gastgewerbe).
Handel, Dienstleistungen, Konjunktur
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