Frauen häufiger pflegebedürftig
Ende 2023 erhielten rund 212.000 Berlinerinnen und Berliner sowie mehr als 214.000 Brandenburgerinnen und Brandenburger Leistungen nach dem Pflegeversicherungsgesetz.
Pressemitteilung Nr. 57
Gegenüber 2021 stieg das Gesundheitspersonal in Berlin um 1.500 Beschäftigte bzw. 0,6 % und in Brandenburg um 400 Beschäftigte bzw. 0,3 %. Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilt, waren somit 2022 in der Hauptstadtregion gut 428.000 Menschen im Gesundheitswesen beschäftigt.
Mit diesem leichten Anstieg liegen Berlin und Brandenburg im Bundestrend. Bundesweit waren zum Jahresende 2022 insgesamt gut 6,0 Millionen Personen im Gesundheitswesen tätig. Die Zahl der Beschäftigten stieg im Vergleich zum Vorjahr um 36.000 Personen bzw. 0,6 %.
Zum Vergleich: In den fünf Jahren zuvor zeigte sich durchschnittlich ein jährlicher Zuwachs des Personals von 1,9 % in Berlin und von 2,0 % in Brandenburg.
Weiterhin hoher Anteil weiblicher Beschäftigter
Der Anteil weiblicher Beschäftigter am Gesundheitspersonal ging 2022 in Berlin leicht zurück und lag bei 70,6 %. Brandenburg verzeichnete einen im Ländervergleich überdurchschnittlichen Anteil der weiblichen Beschäftigten von 77,3 % (Deutschland: 74,8 %). Seit 2008 erhöhte sich der Anteil der männlichen Beschäftigten am Gesundheitspersonal in Berlin und Brandenburg nur geringfügig um 1,8 bzw. 1,3 Prozentpunkte.
Unterschiede zeigten sich auch bei der Gesundheitsversorgung der Bevölkerung durch das Gesundheitspersonal. Mit rund 62 Beschäftigten je 1.000 Einwohnerinnen bzw. Einwohner erreichte Brandenburg 2022 den geringsten Wert aller Bundesländer. Berlin verzeichnete mit knapp 72 Beschäftigten je 1.000 Einwohnerinnen bzw. Einwohner eine ähnliche Gesundheitsversorgung der Bevölkerung wie im bundesweiten Schnitt.
Datenangebot
Die veröffentlichten Ergebnisse beruhen auf Berechnungen der Arbeitsgruppe „Gesundheitsökonomische Gesamtrechnungen der Länder“ (AG GGRdL). Ergebnisse für alle Bundesländer sind in der Regionaldatenbank unter www.regionalstatistik.de verfügbar.
Weitere Daten und Informationen der gesundheitsökonomischen Gesamtrechnungen finden Sie unter www.statistik-berlin-brandenburg.de/gesamtrechnungen und www.statistikportal.de/de/ggrdl.
Hinweis: Unter Gesundheitspersonal/Beschäftigten werden Beschäftigungsverhältnisse verstanden, sodass Personen mit mehreren Arbeitsverhältnissen in verschiedenen Einrichtungen mehrfach gezählt werden.
Gesundheitsökonomische Gesamtrechnungen
Gesundheitsökonomische Gesamtrechnungen
Ende 2023 erhielten rund 212.000 Berlinerinnen und Berliner sowie mehr als 214.000 Brandenburgerinnen und Brandenburger Leistungen nach dem Pflegeversicherungsgesetz.
Die Zahl der Alkoholvergiftungen in Berlin im Alter von 10 bis 19 Jahren ist 2023 gegenüber dem Vorjahr um 28,4 % zurückgegangen.
Rund 1,25 Millionen Menschen sind 2023 in den Krankenhäusern der Metropolregion behandelt worden.