Einkommenshöhe zwischen 21.000 EUR und 27.000 EUR
Brandenburgs Einwohnerinnen und Einwohner erzielten 2022 ein durchschnittliches verfügbares Pro-Kopf-Einkommen in Höhe von 24.050 EUR.
Pressemitteilung Nr. 60
Korrekturhinweis der Redaktion vom 09.10.2024:
Gegenüber der ersten Fassung dieser Pressemitteilung gab es eine Aktualisierung aufgrund eines Berechnungsfehlers des Arbeitskreises „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder". Dies wurde korrigiert. Wir bitten um Entschuldigung.
Das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte in Berlin und in Brandenburg lag im Jahr 2022 pro Kopf in Berlin um 5,5 % und in Brandenburg um 5,2 % über dem Vorjahresniveau. Damit konnten in Berlin im Durchschnitt pro Person 23.952 Euro für Konsum und zum Sparen verwendet werden, in Brandenburg 24.050 Euro, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit.
Zum verfügbaren Einkommen zählen alle Einkommen aus Erwerbstätigkeit, Vermögen und Sozialsystemen abzüglich der geleisteten Transfers wie Steuern und Sozialabgaben. Gemessen am bundesweiten Durchschnitt von 25.830 Euro lag das verfügbare Pro-Kopf-Einkommen in Brandenburg bei 93,1 %, in Berlin bei 92,7 %. Bereits seit 2018 war das für Brandenburg ermittelte verfügbare Pro-Kopf-Einkommen etwas höher als das der Berlinerinnen und Berliner. Seit 2015 stieg es in Brandenburg um 29,0 % und in Berlin um 25,8 %.
Anders verhält es sich bei den Primäreinkommen der privaten Haushalte, der Summe der Erwerbs- und Vermögenseinkommen ohne Berücksichtigung von Transferzahlungen und -leistungen. Hier lag das Pro-Kopf-Einkommen im Jahr 2022 in Berlin mit 29.821 Euro deutlich über dem in Brandenburg von 26.331 Euro. Mit einem Anstieg gegenüber Vorjahr um 6,6% und 5,8% wurden 94,8% bzw. 83,7% des Bundesdurchschnitts von 31.462 Euro (+5,9%) erreicht. Gegenüber 2015 erhöhten sich die Primäreinkommen pro Person in Berlin um 31,8% und in Brandenburg um 28,1%.
Steueranteil höher als vor zehn Jahren
Vom Primäreinkommen standen den privaten Haushalten letztlich 80,3 % in Berlin und 91,3 % in Brandenburg für Konsumzwecke und zum Sparen zur Verfügung (Deutschland 82,1%). Während dieser Wert in Brandenburg in den letzten zehn Jahren nur geringen Schwankungen unterlag, ist er in Berlin kontinuierlich gesunken (2012: 86,7%). Erhöht hat sich in diesem Zeitraum in Berlin der Anteil der zu leistenden Einkommen- und Vermögensteuern am Primäreinkommen von 13,2% auf 16,2%, während der Anteil der Nettosozialbeiträge relativ stabil blieb. Zudem sind die empfangenen Sozialleistungen (Alters- und Hinterbliebenenversorgung, Arbeitslosengeld und Sozialhilfe) deutlich langsamer gestiegen als die Primäreinkommen.
In Brandenburg wuchs der Anteil der Einkommen- und Vermögensteuern innerhalb von zehn Jahren von 11,6% auf 13,6%, der Anteil der Nettosozialbeiträge erhöhte sich leicht. Doch die empfangenen Sozialleistungen aus der Alters- und Hinterbliebenenversorgung stiegen schneller als das Primäreinkommen und glichen so die Einbußen durch höhere Abgaben beim verfügbaren Einkommen im Durchschnitt aus.
Datenangebot
Die verfügbaren Einkommen und die Primäreinkommen der privaten Haushalte werden vom Arbeitskreis „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“ berechnet. Die Ergebnisse sind auf den Berechnungsstand August 2023 des Statistischen Bundesamtes für Deutschland abgestimmt.
Das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg veröffentlicht detaillierte Ergebnisse für Berlin und Brandenburg auf der Internetseite www.statistik-berlin-brandenburg.de. Die Ergebnisse aller Bundesländer stehen unter www.statistikportal.de/vgrdl zur Verfügung.
Einkommens- und Verteilungsrechnung
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