16 968 genehmigte Wohnungen haben die Berliner Bauaufsichtsbehörden im Jahr 2022 gemeldet. Das waren 9,3 Prozent weniger als im Jahr zuvor, teilt das Amt für Statistik Berlin- Brandenburg mit. Somit ist die Zahl genehmigter Wohnungen das sechste Jahr in Folge gesunken. In neuen Wohn- und Nichtwohngebäuden werden 15 186 der genehmigten Wohnungen entstehen, was im Vergleich zu 2021 einem Rückgang um 10,7 Prozent entspricht.
Insgesamt wurden 3 074 Genehmigungen für Bauvorhaben im Wohn- und Nichtwohnbau gemeldet. 245 Genehmigungen (Vorjahreszeitraum: 288) entfallen auf den Neubau gewerblicher Bauten. Diese werden eine Nutzfläche von insgesamt 974 440 m² haben. Die veranschlagten Kosten aller genehmigten Bauvorhaben im Wohn- und Nichtwohnbau betragen 5 934,0 Millionen EUR; 1,0 Prozent mehr als im Vorjahr.
Was wird gebaut?
Die Zahl der in Ein- und Zweifamilienhäusern geplanten Wohnungen ging um 18,9 Prozent auf 1 219 zurück, die der in Mehrfamilienhäusern einschließlich Wohnheimen geplanten Wohnungen um 11,0 Prozent auf 13 632. Aufgrund von Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden, z.B. Dachgeschossausbauten und Nutzungsänderungen, werden dem Wohnungsmarkt weitere 1 782 Wohnungen zur Verfügung stehen. Das sind 4,1 Prozent mehr als 2021.
Trend in den Stadtbezirken
Aus sieben der zwölf Berliner Stadtbezirke wurden mehr genehmigte Wohnungen als im Berichtsjahr 2021 gemeldet. In den Bezirken Mitte (+139,0 Prozent) und Friedrichshain-Kreuzberg (+136,9 Prozent) waren es mehr als doppelt so viele Wohnungen. Den stärksten Rückgang verzeichnete Spandau mit einem Minus von 54,6 Prozent.