14 721 genehmigte Wohnungen haben die Bauaufsichtsbehörden des Landes Brandenburg 2022 gemeldet. Das waren 4,8 Prozent weniger als 2021, teilt das Amt für Statistik Berlin- Brandenburg mit. In neuen Wohn- und Nichtwohngebäuden werden 13 305 der genehmigten Wohnungen entstehen. Gegenüber dem Vorjahr ist das ein Rückgang um 6,3 Prozent.
Insgesamt wurden 9 233 Genehmigungen für Bauvorhaben im Wohn- und Nichtwohnbau gemeldet. 756 Genehmigungen (Vorjahreszeitraum: 840) betreffen den Neubau gewerblicher Bauten. Diese werden eine Nutzfläche von insgesamt 1 082 730 m² haben. Die veranschlagten Kosten aller genehmigten Bauvorhaben im Wohn- und Nichtwohnbau betragen 4 654,5 Millionen EUR; 1,1 Prozent mehr als 2021.
Mehr Wohnungen durch Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden
6 419 Wohnungen (–5,9 Prozent) sind in Ein- und Zweifamilienhäusern und 6 789 (–6,6 Prozent) in Mehrfamilienhäusern geplant. Durch geplante Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden, z.B. Nutzungsänderungen und Dachgeschossausbauten, werden dem Wohnungsmarkt weitere 1 416 Wohnungen zur Verfügung stehen. Das sind 12,6 Prozent mehr als im Jahr zuvor.
Wo wird gebaut?
Von den 13 208 genehmigten Wohnungen in neuen Wohngebäuden (Vorjahr: 14 089) sind 5 558 (Vorjahreszeitraum: 6 578) im Weiteren Metropolenraum und 7 650 (Vorjahr: 7 511) im Berliner Umland geplant. Mit 1 999 gemeldeten Wohnungen hat der Landkreis Dahme-Spreewald die meisten Baugenehmigungen für Wohnungen erteilt. Mit einem Plus von 56,8 Prozent verzeichnete die Prignitz den prozentual größten Zuwachs an genehmigten Wohnungen. Mit 871 Wohnungen (Vorjahr: 593) ist Potsdam der Spitzenreiter unter den kreisfreien Städten.