Die Bruttowertschöpfung (BWS) der Gesundheitswirtschaft stieg 2023 gegenüber dem Vorjahr preisbereinigt in Brandenburg um 1,8 %. Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilt, war dies die zweithöchste Zuwachsrate aller Länder. Berlin verzeichnete hingegen einen Rückgang um 0,5 %.
Die Gesundheitswirtschaft der Hauptstadt schnitt damit zwar besser ab als im bundesweiten Durchschnitt (–1,3 %), entwickelte sich aber gegenläufig zur Berliner Gesamtwirtschaft (+1,8 %). In Brandenburg hingegen legte die Wirtschaft im Gesundheitswesen ähnlich stark zu wie die Gesamtwirtschaft (+2,3 %). Deutschlandweit ging die BWS des Gesundheitssektors preisbereinigt stärker zurück als die der Gesamtwirtschaft (–0,1 %).
Die BWS der Gesundheitswirtschaft betrug 2023 in Berlin 20.454 Millionen EUR und in Brandenburg 8.026 Millionen EUR. In Berlin wurde somit knapp jeder neunte und in Brandenburg jeder elfte Euro der gesamten Wirtschaftsleistung durch die Gesundheitsbranche generiert.
Mehr Erwerbstätige im Gesundheitswesen
In Berlin stieg die Zahl der Erwerbstätigen 2023 im Gesundheitssektor um 1,0 % (Gesamtwirtschaft: 1,6 %) und in Brandenburg um 0,6 % (Gesamtwirtschaft: 0,3 %). Mit rund 274.400 Erwerbstätigen in Berlin betrug der Anteil der Gesundheitswirtschaft an allen Erwerbstätigen in der Hauptstadt 12,5 %. In Brandenburg entsprachen die 156.700 Erwerbstätigen einem Anteil von 13,6 %. Bundesweit hatten 2023 mehr als 6,1 Millionen Erwerbstätige (+0,5 %) und damit etwa jeder Achte einen Arbeitsplatz im Gesundheitswesen.