Frauen häufiger pflegebedürftig
Ende 2023 erhielten rund 212.000 Berlinerinnen und Berliner sowie mehr als 214.000 Brandenburgerinnen und Brandenburger Leistungen nach dem Pflegeversicherungsgesetz.
Pressemitteilung Nr. 87
Insgesamt 12 496 Schwangerschaftsabbrüche von Frauen mit Wohnsitz in Berlin und Brandenburg wurden 2022 gemeldet. Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilt, waren das in der gesamten Hauptstadtregion 10,2 Prozent mehr Fälle als im Jahr zuvor. Im von der Corona-Pandemie geprägten Jahr 2021 war hier die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche gegenüber 2020 um 13,8 Prozent gesunken. Aussagen zur Ursache der Schwankungen sind seitens der amtlichen Statistik nicht möglich.
Im direkten Ländervergleich wird deutlich: Während 2021 insgesamt 16,2 Prozent weniger Berlinerinnen als im Vorjahr einen Schwangerschaftsabbruch vornehmen ließen, waren es im Jahr darauf 14,4 Prozent mehr. Bei den Brandenburgerinnen wurden 2021 insgesamt 6,8 Prozent weniger Eingriffe als im Jahr zuvor gezählt. 2022 waren es mit einem Minus von 0,8 Prozent erneut weniger Abbrüche.
Zum Zeitpunkt des Eingriffs waren 66,8 Prozent der Berlinerinnen (6 265) ledig und 30,7 Prozent (2 885) verheiratet. Knapp die Hälfte (48,2 Prozent) der Frauen, die einen Schwangerschaftsabbruch durchführen ließen, war zwischen 25 bis unter 35 Jahre alt. In der Altersgruppe der 35- bis unter 40-jährigen Frauen wurden weitere 19,4 Prozent der Eingriffe registriert. 8,5 Prozent der Frauen waren 40 Jahre und älter, 2,2 Prozent jünger als 18 Jahre.
Von den betroffenen Brandenburgerinnen waren zum Zeitpunkt des Eingriffs 64,3 Prozent (2 001) ledig und 33,7 Prozent (1 049) verheiratet. Weniger als die Hälfte (42,9 Prozent) der Frauen war im Alter von 25 bis unter 35 Jahren. In der Altersgruppe der 35- bis unter 40-jährigen Frauen wurden weitere 23,2 Prozent der Schwangerschaftsabbrüche gezählt. 9,9 Prozent der Frauen war 40 Jahre und älter, 3,3 Prozent unter 18 Jahre alt.
Gruppe der 25- bis 30-jährigen Frauen
Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche von Frauen mit Wohnsitz in Berlin vor allem in der Altersgruppe der 25- bis unter 30-jährigen um 22,0 Prozent bzw. 392 Fälle angestiegen. Bei den Brandenburgerinnen ließen 16,4 Prozent (74 Fälle) weniger Frauen dieser Altersgruppe einen Schwangerschaftsabbruch vornehmen.
Mehrzahl der Eingriffe ambulant in ärztlichen Praxen
97,1 Prozent (9 115 Fälle) der Berlinerinnen und 97,6 Prozent (3 038 Fälle) der Frauen mit Wohnsitz in Brandenburg ließen einen Schwangerschaftsabbruch unter dem rechtlichen Aspekt der Beratungsregelung durchführen.
Mit einem Anteil von 96,9 Prozent wurden auch 2022 die meisten Eingriffe bei Frauen mit Wohnsitz in Berlin in einer ambulanten ärztlichen Praxis vorgenommen. Bei den Brandenburgerinnen hingegen waren es 59,8 Prozent, weitere 37,9 Prozent der Abbrüche wurden ambulant in einem Krankenhaus durchgeführt.
Datenangebot
Weitere Daten finden Sie unter Familienplanung (statistik-berlin-brandenburg.de), im Detail in den Statistischen Berichten A IV 11, die voraussichtlich ab der 20. Kalenderwoche zum Download bereit stehen.
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Ende 2023 erhielten rund 212.000 Berlinerinnen und Berliner sowie mehr als 214.000 Brandenburgerinnen und Brandenburger Leistungen nach dem Pflegeversicherungsgesetz.
Die Zahl der Alkoholvergiftungen in Berlin im Alter von 10 bis 19 Jahren ist 2023 gegenüber dem Vorjahr um 28,4 % zurückgegangen.
Rund 1,25 Millionen Menschen sind 2023 in den Krankenhäusern der Metropolregion behandelt worden.