9 924 Wohnungen meldeten die Bauaufsichtsbehörden des Landes Brandenburg im Berichtsjahr 2022 als fertiggestellt, 21,4 Prozent weniger als im Vorjahr. Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilt, wurde damit der niedrigste Wert seit sechs Jahren erreicht.
Insgesamt sind 7 141 Bauvorhaben als fertiggestellt gemeldet worden, 12,1 Prozent weniger als im Jahr zuvor. 965 dieser Bauvorhaben waren schon vor dem aktuellen Berichtszeitraum abgeschlossen. Die Zahl der Neubauwohnungen sank um 24,7 Prozent auf 8 705. Im Nichtwohnbau stieg die Zahl der Neubauten um 10,5 Prozent von 563 auf 622. Die Nutzfläche betrug 759 980 m².
Wohnungsneubau geht stark zurück
Die Zahl der in Ein- und Zweifamilienhäusern fertiggestellten neuen Wohnungen sank um 10,8 Prozent auf 5 033. In Mehrfamilienhäusern wurden 3 600 Neubauwohnungen fertiggestellt (– 38,7 Prozent). Aufgrund von Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden wurden weitere 1 219 Wohnungsfertigstellungen gemeldet. Das waren 14,5 Prozent mehr als 2021.
Wo wird gebaut?
Die meisten Wohnungen entstanden in den Landkreisen Havelland und Oberhavel. Die wenigsten fertiggestellten Wohnungen wurden aus den Landkreisen Elbe-Elster und Prignitz gemeldet. Von den 8 633 gemeldeten Wohnungen in neuen Wohngebäuden sind 4 094 (Vorjahreszeitraum: 4 288) im Weiteren Metropolenraum und 4 539 (Vorjahr: 7 230) im Berliner Umland entstanden.