Im Gesundheitswesen waren 2021 in der Hauptstadtregion 426 000 Menschen beschäftigt. Gegenüber dem ersten Pandemiejahr 2020 wuchs der Personalbestand in Berlin um 7 800 Beschäftigte bzw. 3,0 Prozent und in Brandenburg um 4 100 Beschäftigte bzw. 2,6 Prozent, wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilt.
Im Vergleich zu 2008 wurden in Brandenburg knapp 42 000 und in Berlin über 60 000 neue Beschäftigungsverhältnisse im Gesundheitswesen geschaffen. Der Anteil weiblicher Beschäftigter lag 2021 in Berlin bei 70,8 Prozent und in Brandenburg bei 77,5 Prozent.
Mehr Personal zur Pandemiebewältigung
Der Grund für den starken Anstieg waren insbesondere die zur Pandemiebewältigung zusätzlich eingesetzten Beschäftigten. Den größten Anteil am Beschäftigtenzuwachs im Gesundheitswesen in der Hauptstadtregion hatte das Personal in den Corona-Testzentren, welches in den sonstigen Einrichtungen erfasst wird. Hier stieg die Zahl der Beschäftigten in Berlin um 2 300 und in Brandenburg um 1 600. Auch in weiteren Einrichtungen wie den Arztpraxen, Apotheken, Krankenhäusern und im Gesundheitsschutz, wozu die Gesundheitsämter zählen, nahm der Personalbestand deutlich zu.
Bundesweit waren zum Jahresende 2021 insgesamt gut 6,0 Mill. Personen im Gesundheitswesen tätig. Die Zahl der Beschäftigten stieg im Vergleich zum Vorjahr um 168 000 Personen bzw. 2,9 Prozent.