Frauen häufiger pflegebedürftig
Ende 2023 erhielten rund 212.000 Berlinerinnen und Berliner sowie mehr als 214.000 Brandenburgerinnen und Brandenburger Leistungen nach dem Pflegeversicherungsgesetz.
Pressemitteilung Nr. 97
Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilt, wurden 2023 insgesamt 12.673 Schwangerschaftsabbrüche von Frauen mit Wohnsitz in Berlin und Brandenburg gemeldet. Im direkten Ländervergleich zeigt sich, dass hierbei die Zahl der Abbrüche im Vergleich zum Vorjahr bei den Berlinerinnen um 0,5 % (–51 Fälle) sank und bei den Brandenburgerinnen um 7,3 % (+228 Fälle) stieg.
Entwicklung 2020 bis 2023 in Berlin und Brandenburg
Während 2021 insgesamt 16,2 % weniger Berlinerinnen als im Vorjahr einen Schwangerschaftsabbruch vornehmen ließen, waren es im Jahr darauf 14,4 % mehr. Im Jahr 2023 hingegen sank die Zahl der Abbrüche um 0,5 %.
Bei den Brandenburgerinnen wurden 2021 insgesamt 6,8 % weniger Eingriffe als im Jahr zuvor gezählt. 2022 waren es mit einem Minus von 0,8 % erneut weniger Abbrüche. Im Jahr 2023 wiederum wurden 7,3 % mehr Schwangerschaftsabbrüche gemeldet.
Berlin 2023
Von den insgesamt 9.332 Berlinerinnen waren zum Zeitpunkt des Eingriffs 65,4 % (6.103) ledig und 31,8 % (2.969) verheiratet. Knapp die Hälfte (47,2 %) der Frauen, die einen Schwangerschaftsabbruch durchführen ließen, war zwischen 25 bis unter 35 Jahre alt. In der Altersgruppe der 35- bis unter 40-jährigen Frauen wurden weitere 20,1 % der Eingriffe registriert. 8,3 % der Frauen waren 40 Jahre und älter, 2,2 % jünger als 18 Jahre.
Brandenburg 2023
Von den insgesamt 3.341 Brandenburgerinnen waren zum Zeitpunkt des Eingriffs 63,6 % (2.124) ledig und 34,2 % (1.141) verheiratet. Weniger als die Hälfte (41,0 %) der Frauen war im Alter von 25 bis unter 35 Jahren. In der Altersgruppe der 35- bis unter 40-jährigen Frauen wurden weitere 24,3 % der Schwangerschaftsabbrüche gezählt. 10,1 % der Frauen war 40 Jahre und älter, 4,1 % unter 18 Jahre alt.
Gruppe der 35- bis unter 40-jährigen Frauen
Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche von Frauen mit Wohnsitz in Berlin vor allem in der Altersgruppe der 35- bis unter 40-jährigen leicht um 0,6 % bzw. 58 Fälle angestiegen. Bei den Brandenburgerinnen ließen 2,9 % (89 Fälle) mehr Frauen dieser Altersgruppe einen Schwangerschaftsabbruch vornehmen.
Mehrzahl der Eingriffe ambulant in ärztlichen Praxen
96,7 % (9.021 Fälle) der Berlinerinnen und 97,1 % (3.245 Fälle) der Brandenburgerinnen ließen einen Schwangerschaftsabbruch unter dem rechtlichen Aspekt der Beratungsregelung durchführen.
Mit einem Anteil von 95,0 % wurden auch 2023 die meisten Eingriffe bei Berlinerinnen in gynäkologischen Praxen beziehungsweise OP-Zentren vorgenommen. Bei den Brandenburgerinnen hingegen waren es 57,2 %, weitere 40,5 % der Abbrüche wurden ambulant in einem Krankenhaus durchgeführt.
Datenangebot
Weitere Daten finden Sie unter Familienplanung (statistik-berlin-brandenburg.de), im Detail in den statistischen Berichten A IV 11.
Ende 2023 erhielten rund 212.000 Berlinerinnen und Berliner sowie mehr als 214.000 Brandenburgerinnen und Brandenburger Leistungen nach dem Pflegeversicherungsgesetz.
Die Zahl der Alkoholvergiftungen in Berlin im Alter von 10 bis 19 Jahren ist 2023 gegenüber dem Vorjahr um 28,4 % zurückgegangen.
Rund 1,25 Millionen Menschen sind 2023 in den Krankenhäusern der Metropolregion behandelt worden.