Die Bruttowertschöpfung der Gesundheitswirtschaft stieg 2022 gegenüber dem Vorjahr preisbereinigt in Berlin um 2,1 Prozent und in Brandenburg um 3,7 Prozent. Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilt, lag das Wachstum in der Hauptstadtregion deutlich über dem Länderdurchschnitt von 0,2 Prozent.
Die Gesundheitswirtschaft wuchs im bundesweiten Durchschnitt deutlich weniger als die Gesamtwirtschaft mit einem Plus von 1,8 Prozent. Berlin verzeichnete dabei ein um mehr als die Hälfte geringeres Wachstum im Vergleich zur Gesamtwirtschaft (4,9 Prozent). Die Wirtschaftsleistung des Gesundheitssektors wuchs nur in den fünf ostdeutschen Bundesländern stärker als die Gesamtwirtschaft. Brandenburgs Gesamtwirtschaft legte 2022 um 3,3 Prozent zu.
Die Bruttowertschöpfung der Gesundheitswirtschaft betrug 2022 in Berlin 19 682 Millionen (Mill.) EUR und in Brandenburg 7 939 Mill. EUR. In Berlin wurde somit rund jeder achte und in Brandenburg jeder zehnte Euro der gesamten Wirtschaftsleistung durch die Gesundheitsbranche generiert.
Gesundheitsmarkt bleibt Jobmotor
In Berlin stieg die Zahl der Erwerbstätigen im Gesundheitssektor um 1,8 Prozent (Gesamtwirtschaft: 3,4 Prozent) und in Brandenburg um 1,4 Prozent (Gesamtwirtschaft: 1,0 Prozent). Im Vergleich zu 2008 schuf der Gesundheitsmarkt rund 39 000 mehr Arbeitsplätze in Brandenburg und rund 58 000 mehr in Berlin. Mit rund 272 000 Erwerbstätigen in Berlin und 156 000 in Brandenburg betrug der Anteil der Gesundheitswirtschaft an allen Erwerbstätigen in der Hauptstadtregion 13 Prozent. Bundesweit waren 2022 mehr als 6 Mill. Beschäftigte in der Gesundheitsbranche tätig.