Frauen häufiger pflegebedürftig
Ende 2023 erhielten rund 212.000 Berlinerinnen und Berliner sowie mehr als 214.000 Brandenburgerinnen und Brandenburger Leistungen nach dem Pflegeversicherungsgesetz.
Pressemitteilung Nr. 125
Die Gesundheitswirtschaft erzielte 2021 in Berlin rund 12,2 Prozent der gesamten Bruttowertschöpfung. Damit wurde in etwa jeder achte Euro der Gesamtwirtschaft durch die Gesundheitsbranche generiert, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit. In Brandenburg betrug der Anteil 10,2 Prozent.
Nachdem die preisbereinigte Bruttowertschöpfung der Gesundheitswirtschaft im ersten Corona-Jahr 2020 um 7,0 Prozent in Berlin und 3,8 Prozent in Brandenburg eingebrochen war, legte sie 2021 in Berlin preisbereinigt um 4,8 Prozent und in Brandenburg um 3,6 Prozent zu. Damit wuchs sie deutlich stärker als die Volkswirtschaft in der Hauptstadtregion, die ein Plus von 3,3 Prozent in Berlin und ein Plus von 0,9 Prozent in Brandenburg meldete. Seit 2015 verzeichnet die Wirtschaftsleistung der Gesundheitsbranche in Berlin einen um durchschnittlich 0,7 Prozentpunkte stärkeren Zuwachs pro Jahr als die Gesamtwirtschaft, in Brandenburg sind es 0,2 Prozentpunkte mehr.
Die Bruttowertschöpfung der Gesundheitswirtschaft betrug 2021 in Berlin 18 015 Millionen (Mill.) EUR und in Brandenburg 7 270 Mill. EUR.
Gesundheitsmarkt als Jobmotor
Die hohe und weiterhin zunehmende Bedeutung der Gesundheitswirtschaft für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in der Hauptstadtregion spiegelt sich auch in den Beschäftigungszahlen wider: In Berlin stieg die Zahl der Erwerbstätigen 2021 im Gesundheitssektor um 3,9 Prozent (Gesamtwirtschaft: +2,8 Prozent) und in Brandenburg um 4,2 Prozent (Gesamtwirtschaft: +1,2 Prozent). Im Vergleich zu 2015 schuf der Gesundheitsmarkt rund 24 000 mehr Arbeitsplätze in Brandenburg und rund 32 000 mehr in Berlin. Mit rund 273 000 Erwerbstätigen in Berlin und 155 000 in Brandenburg betrug der Anteil der Gesundheitswirtschaft an allen Erwerbstätigen in der Hauptstadtregion mehr als 13 Prozent.
Datenangebot
Die veröffentlichten Ergebnisse beruhen auf Berechnungen der Arbeitsgruppe „Gesundheitsökonomische Gesamtrechnungen der Länder“ (AG GGRdL). Ergebnisse für alle Bundesländer stellt die AG unter www.statistikportal.de/de/ggrdl bereit.
Weitere Daten der gesundheitsökonomischen Gesamtrechnungen finden Sie unter www.statistik-berlin-brandenburg.de/gesamtrechnungen.
Gesundheitsökonomische Gesamtrechnungen
Gesundheitsökonomische Gesamtrechnungen
Ende 2023 erhielten rund 212.000 Berlinerinnen und Berliner sowie mehr als 214.000 Brandenburgerinnen und Brandenburger Leistungen nach dem Pflegeversicherungsgesetz.
Die Zahl der Alkoholvergiftungen in Berlin im Alter von 10 bis 19 Jahren ist 2023 gegenüber dem Vorjahr um 28,4 % zurückgegangen.
Rund 1,25 Millionen Menschen sind 2023 in den Krankenhäusern der Metropolregion behandelt worden.