Teuerung schwächt sich ab
Pressemitteilung Nr. 89 Im Mai 2024 lagen die Preise für den Neubau von Wohngebäuden (Bauleistungen am Bauwerk) in Berlin im Durchschnitt um 3,9 % und in Brandenburg um 3,7 % über denen vom Mai das...
Pressemitteilung Nr. 139
Im August 2024 lagen die Preise für den Neubau von Wohngebäuden (Bauleistungen am Bauwerk) in Berlin im Durchschnitt um 4,1 % und in Brandenburg um 3,9 % über denen vom August 2023, teilt das Amt für Statistik Berlin und Brandenburg mit. Damit bleibt die Teuerung auf einem hohen Niveau.
Im Vergleich zum August 2023 erhöhten sich die Preise für Rohbauarbeiten in Berlin um 2,9 % und in Brandenburg um 2,7 %. Die Preise für Ausbauarbeiten stiegen in beiden Ländern um jeweils 4,9 % an.
Preisveränderungen im Detail
Der stärkste Preisanstieg gegenüber dem Vorjahr wurde im Bereich der Rohbauarbeiten in beiden Ländern bei Erdarbeiten verzeichnet. In Berlin mussten für diese Bauleistung 9,5 % und in Brandenburg 7,2 % mehr gezahlt werden. Den stärksten Rückgang verzeichneten in Berlin die Gerüstarbeiten mit –6,0 %. In Brandenburg gab es einen Preisrückgang bei Stahlbauarbeiten mit –3,3 %. Bei Betonarbeiten zeigten sich unterschiedliche Preisentwicklungen in den Ländern. Während die Preise in Berlin um 0,5 % sanken, stiegen sie in Brandenburg um 0,5 % an.
Im Bereich der Ausbauarbeiten stiegen mit 12,2 % in Berlin und 13,2 % in Brandenburg die Preise für Estricharbeiten im Vergleich zu August 2023 am stärksten an. Weitere überdurchschnittliche Preisanstiege gab es in Berlin u. a. bei der Gebäudeautomation (+9,7 %), zu der beispielsweise Brandmeldeanlagen gehören. In Brandenburg stiegen die Preise insbesondere für Betonwerksteinarbeiten (+9,8 %).
Auch bei Nichtwohngebäuden, Ingenieurbau und Instandhaltung stiegen die Preise im Vergleich zu August 2023 an: bei Bürogebäuden sowie bei Gewerblichen Betriebsgebäuden in beiden Ländern um jeweils 4,0 %. Die Preise beim Straßenbau stiegen in Berlin um 5,8 % und in Brandenburg um 6,3 % an. Auch Schönheitsreparaturen in Wohnungen sind teurer geworden: in Berlin um 6,4 % und in Brandenburg um 5,9 %.
Hinweise zur Umbasierung
Mit Berichtsmonat Mai 2024 wurden die Indizes der Bauleistungspreise auf das neue Basisjahr 2021 umgestellt. Im Rahmen der Umbasierung kam es zu Anpassungen bei der Bezeichnung einiger Bauleistungen.
Datenangebot
Weitere Daten finden Sie unter www.statistik-berlin-brandenburg.de/baupreise, im Detail in den statistischen Berichten M I 4 – vj.
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