Berlinerinnen und Berliner ziehen häufig in die äußeren Bezirke
Alle Berliner Bezirke hatten einen positiven Gesamtwanderungssaldo, der sowohl durch Wanderung innerhalb der Stadt und innerhalb Deutschlands als auch durch Auslandswanderungen bestimmt war. Dennoch zeichnete sich ein Muster ab: Die meisten Zuzüge aus dem Ausland oder den alten Bundesländern richteten sich in die zentralen Bezirke. Umzüge innerhalb Berlins gingen dagegen häufiger in die äußeren Bezirke im Osten und Südosten der Stadt.
Die höchsten Wanderungsgewinne insgesamt erzielten Mitte (+9 907 Personen), Treptow-Köpenick (+9 699 Personen) sowie Charlottenburg-Wilmersdorf (+9 656 Personen). Mitte und Charlottenburg-Wilmersdorf verdanken das ihrer positiven Wanderungsbilanz mit dem Ausland und den alten Bundesländern, gegenüber Brandenburg und den anderen Berliner Bezirken ist die Bilanz hingegen negativ. Treptow-Köpenick verdankte dagegen über die Hälfte (+5 129 Personen) seines Wanderungsgewinns den anderen Berliner Bezirken und hatte damit den höchsten innerstädtischen Wanderungsgewinn aller Bezirke. Die größten Wanderungsgewinne erhielt Treptow-Köpenick aus dem angrenzenden Neukölln (+1 051 Personen), aber auch aus dem weiter entfernten Reinickendorf (+913 Personen) sowie aus Friedrichshain-Kreuzberg (+883 Personen) und Mitte (+821 Personen).
Die Salden von Marzahn-Hellersdorf waren gegenüber allen anderen Bezirken positiv. Der Bezirk erreichte damit den zweithöchsten innerstädtischen Wanderungsgewinn von 4 434 Personen. An dritter Stelle der „beliebtesten“ Umzugsziele innerhalb Berlins stand Lichtenberg mit einem Wanderungsgewinn von 4 357 Personen gegenüber den übrigen Bezirken.
Demgegenüber wiesen die Bezirke Mitte (–7 252 Personen), Reinickendorf (–5 731 Personen) und Friedrichshain-Kreuzberg (–3 968 Personen) die höchsten Binnenwanderungsverluste auf.