Wachstumsdynamik nur noch durchschnittlich
Im 1. Quartal 2024 waren 2.185.600 Personen in Berlin erwerbstätig. Im Vergleich zum Vorjahresquartal erhöhte sich die Erwerbstätigkeit um 9.100 Personen bzw. 0,4 %.
Pressemitteilung Nr. 143
2023 pendelten rund 1,1 Millionen Menschen in Berlin und Brandenburg zur Arbeit in eine andere Gemeinde. Das entsprach einem Anteil von 34 % an allen erfassten Personen (rund 3,2 Millionen). Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der Pendelnden mit Wohnort in der Region um 2,9 %, wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilt.
Zwischen Berlin und Brandenburg zeigen sich dabei deutliche Unterschiede. Aus Berlin pendelten lediglich 260.357 Personen (13 %) zur Erwerbstätigkeit in eine andere Gemeinde. Davon hatten 116.948 Personen ihren Arbeitsplatz in Brandenburg, während 143.409 Personen in das übrige Bundesgebiet oder ins Ausland pendelten. Die große Mehrheit von 1.681.629 Berlinerinnen und Berliner (87 %) ging innerhalb der Stadtgrenzen einer Erwerbstätigkeit nach.
Im Vergleich dazu pendelten 839.966 Brandenburgerinnen und Brandenburger (65 %) zur Arbeit außerhalb ihres Wohnortes. Davon waren 463.027 in einer anderen Gemeinde Brandenburgs beschäftigt, 286.672 pendelten nach Berlin und 90.267 in das übrige Bundesgebiet oder ins Ausland. 444.891 Brandenburgerinnen und Brandenburger (35 %) hatten ihren Arbeitsplatz in ihrem Wohnort. Diese sowie weitere Zahlen aus den Jahren 2021 und 2022 finden sie hier.
Grünheide erneut mit Zuwachs bei den Einpendelnden
Unter den Brandenburger Gemeinden verzeichnete Grünheide (Mark) erneut den größten Zuwachs an Einpendelnden. Zum Stichtag 30.06.2023 wurden dort insgesamt 15.223 Einpendelnde gezählt, was einem Anstieg von 5.983 Personen im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Auch in Schönefeld war der Zuwachs mit 1.128 zusätzlichen Personen auf insgesamt 20.034 Einpendelnde zu beachten.
Berlin 2023 deutschlandweit zweitgrößter Einpendelknoten
Deutschlandweit pendelten im vergangenen Jahr 24,4 Millionen Menschen in eine andere Gemeinde zur Arbeit – ein Anstieg um 0,9 % gegenüber 2022. Die höchsten Zahlen an Einpendelnden verzeichneten München mit 525.269 Personen (+1,4 %), gefolgt von Berlin mit 467.402 Personen (+4,3 %) und Frankfurt am Main mit 463.180 Personen (+1,9 %).
Hinweis zu Methodik der Pendlerrechnung
Die Ergebnisse der Pendlerrechnung basieren auf unterschiedlichen Angaben zu Wohn- und Arbeitsort und geben daher lediglich potenzielle erwerbsbedingte Mobilitätsströme wieder. Es werden keine tatsächlichen, insbesondere keine täglichen, Pendelbewegungen abgebildet. Nach den Erstergebnissen des Mikrozensus 2023 gaben 18 % der Brandenburger und 32 % der Berliner Erwerbstätigen an, wenigstens teilweise Erwerbsarbeit zu Hause verrichtet zu haben. Ausführliche Informationen zur Methodik sind im Statistikportal verfügbar (www.statistikportal.de/de/veroeffentlichungen/pendlerrechnung).
Datenangebot
Die vorliegenden Ergebnisse stammen aus der Pendlerrechnung der Länder, die tief regionalisierte Ergebnisse zu den Pendelnden für alle Gemeinden Deutschlands bereitstellt. Im Zuge der Erstveröffentlichung des Berichtsjahrs 2023 wurden die Berichtsjahre 2021 und 2022 überarbeitet. Im Pendleratlas der Statistischen Ämter (pendleratlas.statistikportal.de) können Eckzahlen und Pendelverflechtungen für alle Gemeinden Deutschlands interaktiv nachvollzogen werden. Alle deutschlandweiten regionalen Ergebnisse stehen auch zum Download in der Regionaldatenbank Deutschland zur Verfügung (www.regionalstatistik.de/genesis/online/statistic/19321).