Lohnlücke unter Bundesdurchschnitt
In Berlin verdienten Arbeitnehmerinnen durchschnittlich 10 % weniger als ihre männlichen Kollegen, in Brandenburg waren es 2 %....
Pressemitteilung Nr. 144
Im 1. Quartal 2021 ging die Zahl der Erwerbstätigen im Vergleich zum Vorjahresquartal in Berlin um 1,4 Prozent auf 2 049 200 und in Brandenburg um 1,2 Prozent auf 1 106 900 zurück, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit.
Nach vorläufigen Berechnungen des Arbeitskreises „Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder“ (AK ETR) nahm die Erwerbstätigkeit im 1. Quartal 2021 in allen Bundesländern ab. Bundesweit sank die Erwerbstätigenzahl durchschnittlich um 1,6 Prozent.
Berlin: Wirtschaftszweige unterschiedlich betroffen
In Berlin waren 28 100 Personen weniger erwerbstätig als im 1. Quartal 2020. Im Produzierenden Gewerbe (–1,2 Prozent) fiel der Rückgang prozentual etwas geringer aus als im Bundesdurchschnitt, in den Dienstleistungsbereichen (–1,4 Prozent) entsprach er der Bundesentwicklung. Von Rückgängen betroffen waren vor allem das Verarbeitende Gewerbe (–2,9 Prozent) und die Bereiche Handel, Verkehr, Gastgewerbe, Information und Kommunikation (–4,4 Prozent) sowie Finanz-, Versicherungs- und Unternehmensdienstleister (–2,3 Prozent). Den größten Anteil an den Beschäftigungsverlusten in den Dienstleistungsbereichen insgesamt verzeichneten die marginal Beschäftigten. Im Baugewerbe (+0,2 Prozent) und in den Bereichen Öffentliche und sonstige Dienstleister, Erziehung und Gesundheit (+1,2 Prozent) erhöhte sich hingegen die Erwerbstätigenzahl. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass auch Personen in Kurzarbeit zu den Erwerbstätigen zählen.
Brandenburg: Zweitniedrigster Rückgang im Vergleich
In Brandenburg ging die Zahl der Erwerbstätigen gegenüber dem Vorjahresquartal um 12 900 zurück. Unter allen Bundesländern weist Brandenburg den zweitniedrigsten prozentualen Rückgang auf (–1,2 Prozent). Entgegen der Bundesentwicklung sank die Erwerbstätigkeit im Baugewerbe (–0,8 Prozent). Dennoch fiel der Einbruch im Produzierenden Gewerbe (–1,5 Prozent), wie auch in den Dienstleistungsbereichen (–1,0 Prozent) und im Bereich Land- und Forstwirtschaft, Fischerei (–4,4 Prozent), etwas niedriger aus als im Bundesdurchschnitt. Hierzu trugen vor allem die vergleichsweise geringeren Rückgänge im Verarbeitenden Gewerbe (–2,1 Prozent) und in den Bereichen Handel, Verkehr, Gastgewerbe, Information und Kommunikation (–2,0 Prozent) bei. Der leichte Anstieg im Bereich Öffentliche und sonstige Dienstleister, Erziehung und Gesundheit (+0,3 Prozent) ist, wie auch in Berlin, fast ausschließlich auf eine Zunahme bei den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten zurückzuführen.
Datenangebot
Die hier vorgelegten Zahlen sind vorläufige Ergebnisse des AK ETR, die auf den Rechenstand des Statistischen Bundesamtes vom Mai 2021 abgestimmt sind. Neben der Erstberechnung der Erwerbstätigkeit im 1. Quartal 2021 wurden die Ergebnisse für das 1. bis 4. Quartal 2020 turnusmäßig überarbeitet. Detaillierte Ergebnisse für Berlin und Brandenburg finden Sie in den heute veröffentlichten Statistischen Berichten A VI 16 unter www.statistik-berlin-brandenburg.de. Ergebnisse aller Bundesländer Deutschlands veröffentlicht der AK ETR unter www.statistikportal.de/de/etr/publikationen.
Erwerbstätigkeit
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