Zuwächse in Landkreisen, Rückgang in kreisfreien Städten
Die Zahl der Erwerbstätigen erhöhte sich 2023 gegenüber dem Vorjahr in den 14 Landkreisen Brandenburgs um durchschnittlich 0,5 % auf insgesamt 889.800.
Pressemitteilung Nr. 146
Im 1. Quartal 2022 erhöhte sich die Zahl der Erwerbstätigen gegenüber dem Vorjahresquartal in Berlin um 3,6 Prozent auf 2 130 400, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit.
Damit verzeichnete Berlin den stärksten prozentualen Anstieg aller Bundesländer. Es waren 73 900 Personen mehr erwerbstätig als im 1. Quartal 2021. Bundesweit nahm die Zahl der Erwerbstätigen durchschnittlich um 1,5 Prozent zu. Nach vorläufigen Berechnungen des Arbeitskreises „Erwerbstätigenrechnung der Länder“ (AK ETR) erhöhte sich die Erwerbstätigkeit in Westdeutschland ohne Berlin um 1,5 Prozent und in Ostdeutschland ohne Berlin um 0,9 Prozent.
Hohe Zuwachsraten in den Dienstleistungsbereichen
In Berlin ist der Anstieg überwiegend auf die deutlichen Zuwächse in den Dienstleistungsbereichen mit einem Plus von 72 600 Erwerbstätigen bzw. 4,0 Prozent zurückzuführen. Sowohl im Bereich „Handel, Verkehr, Gastgewerbe, Information und Kommunikation“ (+7,0 Prozent) als auch in den Bereichen „Finanz-, Versicherungs- und Unternehmensdienstleister, Grundstücks- und Wohnungswesen“ (+3,0 Prozent) sowie „Öffentliche und sonstige Dienstleister, Erziehung und Gesundheit“ (+2,5 Prozent) verzeichnete Berlin die höchsten prozentualen Anstiege aller Bundesländer. Einen vergleichbar starken Anstieg in den Dienstleistungsbereichen hatte es in Berlin zuletzt im 1. Quartal 2017 (+4,0 Prozent) gegeben. Die aktuelle positive Entwicklung resultiert teilweise aus der Erholung nach dem pandemiebedingten Einbruch des Arbeitsmarktes. In vielen Dienstleistungsbereichen geht der Aufwärtstrend darüber hinaus: Im 1. Quartal 2022 waren in den Dienstleistungsbereichen 45 500 Personen bzw. 2,4 Prozent mehr erwerbstätig als im 1. Quartal 2020.
Im Produzierenden Gewerbe betrug die Zuwachsrate gegenüber dem Vorjahresquartal zwar nur 0,8 Prozent, lag jedoch ebenfalls über dem Bundesdurchschnitt von 0,4 Prozent. Im Baugewerbe nahm die Erwerbstätigkeit um 1,5 Prozent zu, im Verarbeitenden Gewerbe sank sie entgegen der Bundesentwicklung um 0,4 Prozent.
Vergleich zum Vorkrisenniveau
Im 1. Quartal 2022 waren 3 255 500 Personen in der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg erwerbstätig und damit 49 400 Personen bzw. 1,5 Prozent mehr als im 1. Quartal 2020. In Berlin erhöhte sich die Erwerbstätigkeit um 44 400 Personen bzw. 2,1 Prozent. Im Vergleich zum 4. Quartal 2019, dem letzten noch nicht durch die Corona-Pandemie beeinträchtigten Vergleichszeitraum, stieg die Erwerbstätigkeit in der Hauptstadtregion um 18 500 Personen bzw. 0,6 Prozent. In Berlin waren 29 100 Personen bzw. 1,4 Prozent mehr erwerbstätig als im 4. Quartal 2019. Bei diesem Vergleich sind jedoch die maßgeblichen Einflüsse saisonaler Schwankungen zu berücksichtigen.
Datenangebot
Die hier vorgelegten Zahlen sind vorläufige Ergebnisse des AK ETR, die auf den Rechenstand des Statistischen Bundesamtes vom Mai 2022 abgestimmt sind. Neben der Erstberechnung der Erwerbstätigkeit im 1. Quartal 2022 wurden die Ergebnisse für das 1. bis 4. Quartal 2021 turnusmäßig überarbeitet.
Detaillierte Ergebnisse für Berlin finden Sie in den heute veröffentlichten Statistischen Berichten A VI 16 unter https://www.statistik-berlin-brandenburg.de/a-vi-16-vj. Ergebnisse aller Bundesländer Deutschlands veröffentlicht der AK ETR unter https://www.statistikportal.de/de/etr/publikationen.
Erwerbstätigkeit
Erwerbstätigkeit
Die Zahl der Erwerbstätigen erhöhte sich 2023 gegenüber dem Vorjahr in den 14 Landkreisen Brandenburgs um durchschnittlich 0,5 % auf insgesamt 889.800.
Im 4. Quartal 2024 waren 1.149.100 Personen in Brandenburg erwerbstätig. Gegenüber dem Vorjahresquartal ging die Zahl der Erwerbstätigen um 1.500 Personen bzw. 0,1 % zurück.
Im 4. Quartal 2024 waren 2.207.800 Personen in Berlin erwerbstätig. Gegenüber dem Vorjahresquartal erhöhte sich die Erwerbstätigkeit um 1.700 Personen bzw. 0,1 %.