Frauen häufiger pflegebedürftig
Ende 2023 erhielten rund 212.000 Berlinerinnen und Berliner sowie mehr als 214.000 Brandenburgerinnen und Brandenburger Leistungen nach dem Pflegeversicherungsgesetz.
Pressemitteilung Nr. 146
Die Gesundheitsausgaben stiegen 2021 gegenüber 2020 in Berlin um 8,8 Prozent auf 21 897 Millionen (Mill.) EUR. Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilt, war dies der höchste Zuwachs aller Bundesländer. In Brandenburg wuchsen die Ausgaben im Gesundheitswesen um 7,1 Prozent auf 15 297 Mill. EUR.
In der Hauptstadtregion wurde damit der Rekordanstieg aus dem ersten Corona-Jahr 2020 übertroffen. In den fünf Jahren vor der Pandemie verzeichnete Berlin einen Zuwachs um durchschnittlich 5,3 Prozent und Brandenburg um 4,7 Prozent. Bundesweit beliefen sich die Ausgaben für die Gesundheit 2021 auf insgesamt 474 134 Mill. EUR (+7,5 Prozent gegenüber 2020). Berlins Anteil an allen Gesundheitsausgaben Deutschlands betrug 4,6 Prozent und Brandenburgs 3,2 Prozent.
Öffentliche Haushalte verdoppelten Ausgaben in der Pandemie
Den größten prozentualen Anstieg nach Ausgabenträgern meldeten 2021 die öffentlichen Haushalte: In Berlin stiegen die Ausgaben um 37,2 Prozent und in Brandenburg um 25,6 Prozent. Im Vergleich zu 2019 haben sich die Ausgaben der öffentlichen Haushalte in der Hauptstadtregion damit mehr als verdoppelt. Hauptverantwortlich hierfür sind die zur Pandemiebekämpfung eingesetzten Mittel aus dem Gesundheitsfonds. Insgesamt trugen die Öffentlichen Haushalte 2021 mit 2 333 Mill. EUR in Berlin und 1 069 Mill. EUR in Brandenburg jedoch nur einen kleinen Teil zu den Gesamtausgaben bei.
Höchstwerte bei Pro-Kopf-Ausgaben in Brandenburg
In keinem anderen Bundesland wurde mit 6 036 EUR so viel pro Kopf für die Gesundheit ausgegeben wie in Brandenburg. Die Ausgaben in Berlin betrugen 5 965 EUR pro Kopf und damit ebenfalls mehr als im Bundesdurchschnitt (rund 5 700 EUR pro Kopf). Auch beim Anteil der Gesundheitsausgaben am Bruttoinlandsprodukt erreichte Brandenburg mit 19,0 Prozent den Spitzenwert aller Länder. Berlins Anteil entsprach mit 13,2 Prozent dem bundesweiten Durchschnitt.
Datenangebot
Die veröffentlichten Ergebnisse beruhen auf Berechnungen der Arbeitsgruppe „Gesundheitsökonomische Gesamtrechnungen der Länder“ (AG GGRdL). Weitergehende Informationen und Ergebnisse für alle Bundesländer erhalten Sie unter www.statistikportal.de/de/ggrdl und www.regionalstatistik.de.
Weitere Daten der gesundheitsökonomischen Gesamtrechnungen für Berlin und Brandenburg finden Sie unter www.statistik-berlin-brandenburg.de/gesamtrechnungen.
Gesundheitsökonomische Gesamtrechnungen
Gesundheitsökonomische Gesamtrechnungen
Ende 2023 erhielten rund 212.000 Berlinerinnen und Berliner sowie mehr als 214.000 Brandenburgerinnen und Brandenburger Leistungen nach dem Pflegeversicherungsgesetz.
Die Zahl der Alkoholvergiftungen in Berlin im Alter von 10 bis 19 Jahren ist 2023 gegenüber dem Vorjahr um 28,4 % zurückgegangen.
Rund 1,25 Millionen Menschen sind 2023 in den Krankenhäusern der Metropolregion behandelt worden.