Erste vorläufige Meldungen der Ernteberichterstatter gehen für das Jahr 2023 von einem weniger guten Apfelertrag von 240 Dezitonnen je Hektar aus. Das wären nach Informationen des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg 86 Dezitonnen je Hektar weniger als im sehr guten Erntejahr 2022 und 25 Dezitonnen je Hektar unter dem langjährigen Mittel. Die Spannbreite der Hektarerträge liegt hierbei zwischen 165 dt/ha im Jahr 2019 und 325 dt/ha im Jahr 2022.
Derzeit ist von einer Erntemenge von rund 18 500 Tonnen Äpfel auszugehen. Ein Jahr zuvor wurden in Brandenburg 26 600 Tonnen Äpfel gepflückt.
Frostschäden und Schädlingsbefall drücken Ergebnis
Die vergleichsweise mäßigen Ertragserwartungen sind unter anderem auf Frostschäden in der Blütezeit und Schädlingsbefall zurückzuführen, berichteten die Apfelproduzenten.
Anbaufläche weiterhin rückläufig
Mit einer Fläche von 771 Hektar ist die Apfelproduktion der bestimmende Faktor des Brandenburger Obstanbaus. Dabei verringerte sich die Anbaufläche im Vergleich zum Vorjahr um rund 46 Hektar. Die Hauptanbaugebiete befinden sich in den Landkreisen Potsdam-Mittelmark, Märkisch-Oderland sowie in der kreisfreien Stadt Frankfurt (Oder). Elstar, Gala, Pinova und Jonagold gehören zu den führenden Tafelobstsorten.
Hinweis: Die Ernte kann durch den weiteren Witterungsverlauf noch beeinflusst werden, was sich dann auf die endgültige Ertragsschätzung auswirkt.