Abwärtstrend in Brandenburg setzt sich fort
2023 nahm die Zahl der Verurteilungen in Berlin im Vergleich zum Vorjahr um 2,1 % zu, in Brandenburg ging sie um 11,1 % zurück.
Pressemitteilung Nr. 157
Welche Kommune in Deutschland bietet Unternehmen den günstigsten Gewerbesteuerhebesatz? Wo sind für Landwirte und wo für Hauseigentümer die Grundsteuerhebesätze am höchsten?
Nach Information des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg stehen diese Informationen für das Jahr 2020 kostenlos im Internet zur Verfügung. Die Gemeinschaftsveröffentlichung der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder beinhaltet für alle 10 797 deutschen Kommunen Angaben zu den Hebesätzen der Grundsteuer A (für land- und forstwirtschaftlich genutzte Flächen), der Grundsteuer B (für sonstige Grundstücke) und der Gewerbesteuer im Jahr 2020.
Leichter Aufwärtstrend bei Brandenburger Kommunen
Bei den 417 Städten und Gemeinden in Brandenburg reichte die Spannweite bei der Grundsteuer A von 200 Prozent (40 Gemeinden) bis 1 441 Prozent (Schwielochsee im Landkreis Dahme-Spreewald). Bei der Grundsteuer B wurde in 28 Gemeinden ein Hebesatz von 300 Prozent festgesetzt. Die höchsten Hebesätze bei der Grundsteuer B meldeten auch in diesem Jahr die kreisfreien Städte. Spitzenreiter mit 545 Prozent war weiterhin die Landeshauptstadt Potsdam, gefolgt von Brandenburg an der Havel mit 530 Prozent, Cottbus mit 500 Prozent und Frankfurt (Oder) mit 480 Prozent. Den höchsten Hebesatz bei der Gewerbesteuer wies ebenfalls Potsdam mit 455 Prozent aus. Auch hier folgte Brandenburg an der Havel mit einem Gewerbesteuerhebesatz von 450 Prozent. In der Gemeinde Zossen (Landkreis Teltow-Fläming) wurde mit 200 Prozent der niedrigste Gewerbesteuerhebesatz festgelegt.
In Berlin betrugen die Hebesätze unverändert bei der Grundsteuer A 150 Prozent, bei der Grundsteuer B 810 Prozent und bei der Gewerbesteuer 410 Prozent.
Bundesweite Auswertung möglich
Bundesweit liegt der Schwerpunkt bei allen drei Realsteuerarten zwischen 300 und 399 Prozent. Abweichend hierzu liegt in Brandenburg der Schwerpunkt der Grundsteuer A zwischen 200 und 299 Prozent.
Den bundesweit höchsten Hebesatz der Grundsteuer A erhoben zwei Gemeinden in Hessen mit 1 900 Prozent (Bad Herrenalb und Bad Wildbad), bei der Grundsteuer B war es eine Gemeinde mit 1 050 Prozent ebenfalls in Hessen (Lautertal im Odenwald) und bei der Gewerbesteuer lag der Höchststeuersatz mit 600 in Rheinland-Pfalz (Wettlingen).
Datenangebot
Die Gemeinschaftsveröffentlichung kann unter www.statistikportal.de kostenlos abgerufen werden.
KOMMUNALFINANZEN
KOMMUNALFINANZEN
2023 nahm die Zahl der Verurteilungen in Berlin im Vergleich zum Vorjahr um 2,1 % zu, in Brandenburg ging sie um 11,1 % zurück.
Zum 31.12.2023 hatte Berlin eine Gesamtfläche von 89.112 Hektar. Dies entspricht der Größe von 127.303 Bundesliga-Fußballfeldern.
Zum 31.12.2023 zählten in Brandenburg 292.455 Hektar zur Siedlungs- und Verkehrsfläche.