Zahl der vollstationären Behandlungen steigt langsam wieder an
Rund 1,25 Millionen Menschen sind 2023 in den Krankenhäusern der Metropolregion behandelt worden.
Pressemitteilung Nr. 171
Die Gesundheitsausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) beliefen sich 2022 in der Hauptstadtregion auf über 21 Milliarden EUR. Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilt, liegen nun erstmals detaillierte Angaben zu den verschiedenen Leistungsarten vor, für die diese Ausgaben verwendet wurden.
Den größten Anteil der Ausgaben der GKV in Berlin und Brandenburg machten Waren aus, die knapp ein Drittel bzw. 6,7 Milliarden EUR erreichten. Unter Waren fallen insbesondere Arzneimittel, für die allein 4,4 Milliarden EUR (20,8 %) ausgegeben wurden. Ebenfalls fast ein Drittel der Ausgaben, 6,5 Milliarden EUR, entfielen auf verschiedene ärztliche Leistungen. Für pflegerische und therapeutische Leistungen wurden 4,8 Milliarden EUR (22,7 %) aufgebracht. Die Ausgaben für die Verwaltung beliefen sich auf 980 Millionen EUR (4,6 %).
Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Ausgaben der GKV 2022 in Berlin um 538 Millionen EUR (+4,6 %) auf gut 12 Milliarden EUR und in Brandenburg um 342 Millionen EUR (+3,9 %) auf über 9 Milliarden EUR. Die Anteile Berlins und Brandenburgs an den bundesweiten GKV-Ausgaben lagen bei 4,6 % bzw. 3,4 %.
Höchstwert bei Pro-Kopf-Ausgaben in Brandenburg
Mit durchschnittlich 3.956 EUR pro versicherte Person wurde in keinem anderen Bundesland durch die GKV so viel ausgegeben wie in Brandenburg. Auch Berlin überstieg mit 3.755 EUR den bundesweiten Durchschnitt von 3.630 EUR. Zum Vergleich: 2013 betrugen die GKV-Ausgaben 2.719 EUR in Berlin und 2.882 EUR in Brandenburg. Im Vergleich zu 2021 stiegen die Ausgaben pro Kopf um 3,7 % in Berlin und 3,4 % in Brandenburg.
Datenangebot
Mit den veröffentlichten Ergebnissen legt die Arbeitsgruppe „Gesundheitsökonomische Gesamtrechnungen der Länder“ (AG GGRdL) erstmals Länderwerte für die Gesundheitsausgaben nach Leistungsarten für die GKV vor.
Weitergehende Informationen und Ergebnisse für alle Bundesländer erhalten Sie unter www.statistikportal.de/de/ggrdl und www.regionalstatistik.de.
Weitere Daten der gesundheitsökonomischen Gesamtrechnungen für Berlin und Brandenburg finden Sie unter www.statistik-berlin-brandenburg.de/gesamtrechnungen.
Rund 1,25 Millionen Menschen sind 2023 in den Krankenhäusern der Metropolregion behandelt worden.
In Berlin und Brandenburg starben 2023 insgesamt 75.095 Menschen. Das waren 2,4 % weniger als im Jahr zuvor.
Im Jahr 2023 wurden in den 88 Berliner Krankenhäusern 772.778 und in den 63 Brandenburger Einrichtungen 490.979 Personen vollstationär versorgt.