Stromverbrauch der Industrie 2023 gesunken
Der Stromverbrauch der Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes in Brandenburg ist 2023 um 5,4 % gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen.
Pressemitteilung Nr. 178
Die Wärmeerzeugung aus allen Energieträgern konnte in Berlin und Brandenburg aufgrund der milden Witterung im Mai 2022 reduziert werden, sie lag unter dem Durchschnitt der Jahre 2019, 2020 und 2021.
In Berlin lag der Anteil von Erdgas vorne, in Brandenburg wird der Großteil der Wärme in Kraftwerken aus Braunkohle erzeugt, gefolgt von Erdgas.
In Berlin Erdgas zur Wärmeerzeugung auf Platz 1
In den Jahren 2019, 2020 und 2021 wurden jeweils im Mai in Berlin durchschnittlich 566 Gigawattstunden (GWh) Wärme erzeugt: Darunter 322 Gigawattstunden aus Erdgas. 124 GWh aus Steinkohlen und 50 GWh aus Erneuerbaren Energieträgern. Im Mai 2022 waren es insgesamt 433 GWh, darunter 272 GWh aus Erdgas. Damit lag die Wärmeerzeugung im Mai um 23,5 Prozent unter dem Niveau der Vorjahre.
Mehr als die Hälfte (62,8 Prozent) der Wärme in Berlin wurde im Mai 2022 aus Erdgas erzeugt. Der Anteil der aus Steinkohlen erzeugten Wärme betrug 19,9 Prozent (86 GWh), aus Erneuerbaren Energieträgern nur 8,5 Prozent
(37 GWh).
In Brandenburg Wärmeerzeugung aus Energiemix
In den Jahren 2019, 2020 und 2021 wurden jeweils im Mai in Brandenburg durchschnittlich 439 GWh Wärme erzeugt: Darunter 97 GWh aus Erdgas, 183 GWh aus Braunkohle und 88 GWh aus Erneuerbaren Energieträgern. Im Mai 2022 lag die Wärmeerzeugung aufgrund der milderen Temperaturen um 22,1 Prozent unter dem Niveau der Vorjahre.
Im Mai 2022 wurden insgesamt 430 GWh Wärme in Brandenburg erzeugt. Rund ein Fünftel (20,5 Prozent, 88 GWh) aus Erdgas. Der Anteil der aus Braunkohle erzeugten Wärme betrug 50,5 Prozent (217 GWh), aus Erneuerbaren Energieträgern 15,8 Prozent (68 GWh).
Ausgewiesen wird ausschließlich die Wärmeerzeugung in GWh aus Kraftwerken mit einer elektrischen Leistung ab
1 Megawatt. Die Menge des Energieträgereinsatzes (z.B. Gasverbrauch der Kraftwerke) liegt über der erzeugten Wärmemenge. Die Erzeugung von Wärme aus Erdgas erfolgt überwiegend in Kraftwerken in Kraft-Wärme-Kopplung, das ist die parallele Erzeugung von Strom und Wärme.
Kraftwerke sind die größten Erdgasverbraucher
Größte Erdgasverbraucher in Berlin sind laut der vorläufigen Energie- und CO2-Bilanz 2020 die Kraftwerke zur Strom- und Wärmeerzeugung mit einem Verbrauch von 57 120 Terajoule (TJ) im Jahr 2020. Gefolgt von Gewerbe, Handel, Dienstleistungen und übrige Verbraucher mit 24 495 TJ. Berliner Haushalte verbrauchten 18 815 TJ. Der Sektor Verarbeitendes Gewerbe, dazu gehören die Abschnitte Bergbau, Gewinnung von Steinen und Erden und das Verarbeitende Gewerbe gemäß Wirtschaftszweigklassifikation, hatte in Berlin einen Verbrauch von 3 686 TJ.
Erdgas hat in Berlin einen Anteil von 44,1 Prozent am Primärenergieverbrauch und 22,7 Prozent am Endenergieverbrauch.
In Brandenburg betrug der Gasverbrauch (Erd- und Hochofengas) der Kraftwerke 37 882 TJ im Jahr 2019, gefolgt von Haushalten mit 30 314 TJ. In Brandenburg gibt es aufgrund der Siedlungsstruktur deutlich mehr dezentrale Heizungsanlagen, daraus resultiert der höhere Erdgasverbrauch der Haushalte im Vergleich mit Berlin. Die Industrie verbrauchte 28 473 TJ und Gewerbe, Handel, Dienstleistungen und übrige Verbraucher 10 076 TJ.
Gase haben in Brandenburg einen Anteil von 17,3 Prozent am Primärenergieverbrauch und 23,5 Prozent am Endenergieverbrauch.
Der Primärenergieverbrauch ist der Verbrauch von Energieträgern in der ersten Stufe.
Der Endenergieverbrauch ist die Summe aller Energieträger, mit denen unmittelbar Nutzenergie (z. B. Licht, Wärme oder Antriebsenergie) erzeugt wird.
Datenangebot
Die aktuellen Energie- und CO2-Bilanzen finden Sie unter www.statistik-berlin-brandenburg.de/e-iv-4-j.
Mehr Information zu den Auswirkungen des Ukrainekrieges auf Berlin und Brandenburg finden Sie unter www.statistik-berlin-brandenburg.de/schwerpunkte/ukraine.
Energie
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Der Stromverbrauch der Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes in Brandenburg ist 2023 um 5,4 % gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen.
Der Energieverbrauch der Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes in Berlin sank 2023 um 7,9 % gegenüber dem Vorjahr.
Die vorläufigen Ergebnisse der Energie- und CO₂-Bilanz 2023 zeigen auch weiterhin einen Rückgang beim Energieverbrauch und bei den CO₂-Emissionen.