Die Bauaufsichtsbehörden des Landes Brandenburg haben 4 663 Baugenehmigungen für Bauvorhaben im Wohn- und Nichtwohnbau im 1. Halbjahr 2022 gemeldet. Das sind 9,9 Prozent weniger als im 1. Halbjahr 2021, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit. Es sollen insgesamt 7 501 Wohnungen entstehen, was einem Zuwachs um 3,3 Prozent entspricht.
6 891 Wohnungen sind in Neubauten geplant (+1,0 Prozent). 376 Genehmigungen (1. Halbjahr 2021: 415) wurden für den Neubau gewerblicher Bauten erteilt. Deren Nutzfläche beträgt insgesamt 473 630 m². Die veranschlagten Kosten aller genehmigten Bauvorhaben im Wohn- und Nichtwohnbau betragen 2 298,9 Millionen EUR, 3,6 Prozent mehr als im 1. Quartal 2021.
Mehr Wohnungen in Mehrfamilienhäusern
In Ein- und Zweifamilienhäusern sind 3 210 Wohnungen (-9,6 Prozent) und in Mehrfamilienhäusern
3 637 Wohnungen (+12,6 Prozent) geplant. Weitere 610 Wohnungen werden dem Wohnungsmarkt infolge von Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden, z.B. Nutzungsänderungen und Dachgeschossausbauten, zur Verfügung stehen. Das sind 38,6 Prozent mehr als imvergleichbaren Vorjahreszeitraum.
Wo wird gebaut?
Von den 6 847 genehmigten Wohnungen in neuen Wohngebäuden sind 2 687 (Vorjahreszeitraum: 3 542) im Weiteren Metropolenraum und 4 160 (Vorjahr: 3 238) im Berliner Umland geplant. Mit 1 433 gemeldeten Wohnungen hat der Landkreis Dahme-Spreewald die meisten Baugenehmigungen für Wohnungen erteilt. Bei den kreisfreien Städten ist Potsdam mit 435 Wohnungen der Spitzenreiter.