Frauen häufiger pflegebedürftig
Ende 2023 erhielten rund 212.000 Berlinerinnen und Berliner sowie mehr als 214.000 Brandenburgerinnen und Brandenburger Leistungen nach dem Pflegeversicherungsgesetz.
Pressemitteilung Nr. 202
Die Gesundheitsausgaben stiegen im ersten Corona-Jahr 2020 gegenüber 2019 in Berlin um 7,7 Prozent auf
20 026 Millionen (Mill.) EUR und in Brandenburg um 6,6 Prozent auf 14 303 Mill. EUR. Seit 2008 wuchsen die Ausgaben im Gesundheitswesen damit in Brandenburg um rund zwei Drittel und in Berlin um rund drei Viertel, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit.
In der Hauptstadtregion erhöhten sich die Gesundheitsausgaben in der untersuchten Zeitspanne ab 2008 noch nie so stark. In den fünf Jahren vor Corona verzeichnete Berlin einen Zuwachs um jährlich durchschnittlich 5,4 Prozent und Brandenburg um 4,8 Prozent. In keinem anderen Bundesland wurde mit 5 661 EUR so viel pro Kopf für die Gesundheit ausgegeben wie in Brandenburg. Die Ausgaben in Berlin betrugen 5 461 EUR pro Kopf und damit mehr als im Bundesdurchschnitt (5 298 EUR pro Kopf).
Bundesweit beliefen sich die Ausgaben für die Gesundheit 2020 auf insgesamt 440 577 Mill. EUR (+6,5 Prozent gegenüber 2019).
Stabiler Zuwachs beim Gesundheitspersonal
Im Gesundheitswesen waren in der Hauptstadtregion gut 410 000 Beschäftigte tätig. Gegenüber 2019 wuchs die Zahl des Gesundheitspersonals in Berlin um 1,5 Prozent und in Brandenburg um 1,8 Prozent. Der Beschäftigungsanstieg lag damit über dem Bundesdurchschnitt von 1,3 Prozent. Im Vergleich zu 2008 wurden in Brandenburg rund 38 000 und in Berlin über 50 000 neue Beschäftigungsverhältnisse im Gesundheitswesen geschaffen.
In allen Bundesländern waren 2020 insgesamt gut 5,8 Mill. Beschäftigte im Gesundheitswesen tätig.
Datenangebot
Die veröffentlichten Ergebnisse beruhen auf Berechnungen der Arbeitsgruppe „Gesundheitsökonomische Gesamtrechnungen der Länder“ (AG GGRdL). Methodische Erläuterungen und Ergebnisse für alle Bundesländer stellt die AG unter www.statistikportal.de/de/ggrdl bereit.
Weitere Daten der gesundheitsökonomischen Gesamtrechnungen finden Sie unter www.statistik-berlin-brandenburg.de/gesamtrechnungen.
Gesundheitsökonomische Gesamtrechnungen
Gesundheitsökonomische Gesamtrechnungen
Ende 2023 erhielten rund 212.000 Berlinerinnen und Berliner sowie mehr als 214.000 Brandenburgerinnen und Brandenburger Leistungen nach dem Pflegeversicherungsgesetz.
Die Zahl der Alkoholvergiftungen in Berlin im Alter von 10 bis 19 Jahren ist 2023 gegenüber dem Vorjahr um 28,4 % zurückgegangen.
Rund 1,25 Millionen Menschen sind 2023 in den Krankenhäusern der Metropolregion behandelt worden.