Der Großteil der Betriebe des Berliner Bauhauptgewerbes beschäftigte weniger als fünf Personen, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit. Die Zahl der tätigen Personen sank gegenüber 2022, während die Umsätze stiegen.
Im Berliner Bauhauptgewerbe wurden Ende Juni 2023 mit einer Totalerhebung 2.480 Betriebe befragt. Das waren 23 Betriebe bzw. 0,9 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Zahl der in diesen Betrieben tätigen Personen betrug 26.434 und lag um 1,9 Prozent unter der vom Vorjahr.
Bei 51,7 Prozent der Betriebe war die Inhaberin bzw. der Inhaber in die Handwerksrolle eingetragen. 58,1 Prozent der Betriebe hatten weniger als fünf tätige Personen. 88,8 Prozent aller Betriebe hatten weniger als 20 tätige Personen. Hier waren 9.923 Personen beschäftigt, was einem Anteil von 37,5 Prozent entspricht. In den Betrieben mit 20 und mehr tätigen Personen waren 16.511 Personen bzw. 62,5 Prozent tätig. Sie erbrachten 76,9 Prozent (4,1 Mrd. EUR) des baugewerblichen Umsatzes im Kalenderjahr 2022.
Insgesamt erwirtschafteten die Berliner Betriebe einen baugewerblichen Umsatz in Höhe von 5,4 Mrd. EUR, 10,8 Prozent mehr als im Jahr zuvor.
Mehr Umsatz im Juni 2023
Neben Ergebnissen zur Struktur der Betriebe des Berliner Bauhauptgewerbes werden bei der jährlichen Erhebung auch Daten zur konjunkturellen Entwicklung für den Monat Juni erhoben. Demnach betrug der baugewerbliche Umsatz im Juni dieses Jahres 500,9 Millionen (Mill.) EUR. Gegenüber Juni 2022 ist das ein Anstieg um 9,9 Prozent. Der baugewerbliche Umsatz je Beschäftigten stieg um 12,0 Prozent auf 18.948 EUR.
Im Juni 2023 wurden 2,7 Mill. Arbeitsstunden geleistet. Das sind, je Arbeitstag berechnet, 3,2 Prozent weniger als im Juni 2022. Die Entgelte lagen mit 82,2 Mill. EUR um 3,3 Prozent über dem Wert des Vorjahresmonats.
Datenangebot
Weitere Daten finden Sie unter www.statistik-berlin-brandenburg.de/bauen-und-wohnungen, im Detail in den Statistischen Berichten E II 2/E III 2.