6 975 Baugenehmigungen für Bauvorhaben im Wohn- und Nichtwohnbau haben die Bauaufsichtsbehörden des Landes Brandenburg von Januar bis September 2022 gemeldet. Das sind 8,0 Prozent weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit. Es sollen insgesamt 11 266 Wohnungen entstehen, was einem Zuwachs von 3,1 Prozent entspricht.
10 172 Wohnungen sind in Neubauten geplant (–0,4 Prozent). 572 Genehmigungen (Vorjahreszeitraum: 597) wurden für den Neubau gewerblicher Bauten erteilt. Deren Nutzfläche beträgt insgesamt 674 370 m². Die veranschlagten Kosten aller genehmigten Bauvorhaben im Wohn- und Nichtwohnbau betragen 3 399,8 Millionen EUR; 1,4 Prozent mehr als in den ersten neun Monaten des Jahres 2021.
Mehr Wohnungen durch Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden
In Ein- und Zweifamilienhäusern sind 4 809 Wohnungen (–7,8 Prozent) und in Mehrfamilienhäusern 5 295 Wohnungen (+7,6 Prozent) geplant. Weitere 1 094 Wohnungen werden dem Wohnungsmarkt infolge von Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden, z.B. Nutzungsänderungen und Dachgeschossausbauten, zur Verfügung stehen. Das sind 54,6 Prozent mehr als in den ersten drei Quartalen 2021.
Wo wird gebaut?
Von den 10 104 genehmigten Wohnungen in neuen Wohngebäuden sind 4 088 (Vorjahreszeitraum: 5 017) im Weiteren Metropolenraum und 6 016 (Vorjahr: 5 121) im Berliner Umland geplant. Mit 1 735 gemeldeten Wohnungen hat der Landkreis Dahme-Spreewald die meisten Baugenehmigungen für Wohnungen erteilt. Unter den kreisfreien Städten ist Potsdam mit 748 Wohnungen der Spitzenreiter.