Leichter Zuwachs der Wirtschaftsleistung
Pressemitteilung Nr. 134 Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) nahm im 1. Halbjahr 2024 gegenüber dem 1. Halbjahr 2023 in Berlin preisbereinigt um 0,3 % zu. Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg war...
Pressemitteilung Nr. 257
2019 standen den Einwohnerinnen und Einwohnern des Landes Brandenburg für Konsum und Sparen im Durchschnitt 21 558 EUR zur Verfügung. Im Vergleich zum Vorjahr erhöhte sich das verfügbare Pro-Kopf-Einkommen um 3,8 Prozent, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit. Damit lag es bei knapp 91 Prozent des Bundesdurchschnitts.
In den Landkreisen stieg das verfügbare Pro-Kopf-Einkommen gegenüber dem Vorjahr um 3,9 Prozent, in den kreisfreien Städten um 3,3 Prozent. Damit hat sich der Rückstand der verfügbaren Einkommen in den kreisfreien Städten mit durchschnittlich 20 891 EUR pro Person auf jene in den Landkreisen mit durchschnittlich 21 688 EUR vergrößert.
Höchster Anstieg im Landkreis Prignitz
Das durchschnittliche Pro-Kopf-Einkommen erhöhte sich 2019 in allen Landkreisen und kreisfreien Städten Brandenburgs. Dabei bewegten sich die Zuwachsraten zwischen 5,6 Prozent im Landkreis Prignitz und 2,1 Prozent in der kreisfreien Stadt Potsdam. Pro Kopf war das verfügbare Einkommen in Potsdam durchschnittlich um 454 EUR und im Landkreis Prignitz um 1 096 EUR höher als im Vorjahr.
Die höchsten verfügbaren Einkommen hatten die Einwohnerinnen und Einwohner des Landkreises Potsdam-Mittelmark. Mit durchschnittlich 24 127 EUR lagen sie um fast 12 Prozent über dem Landesdurchschnitt und um mehr als 26 Prozent über dem Durchschnittseinkommen in Frankfurt (Oder), das mit 19 118 EUR landesweit am niedrigsten war.
Unterschiede bei den Primäreinkommen noch größer
Die Einkommensunterschiede werden beim verfügbaren Einkommen durch den Abzug geleisteter Steuern und Sozialabgaben sowie die Einbeziehung von Sozialleistungen abgemildert. Daher sind die Differenzen der Primäreinkommen, d. h. der Erwerbs- und Vermögenseinkommen ohne Berücksichtigung von Transferzahlungen, wesentlich größer. Innerhalb des Landes reichte die Spanne der Primäreinkommen von 29 536 EUR im Landkreis Potsdam-Mittelmark bis 19 000 EUR im Landkreis Uckermark. Der Unterschied zwischen dem Landkreis mit dem höchsten und dem niedrigsten Durchschnittswert war damit beim Primäreinkommen mit 55 Prozent deutlich größer als beim verfügbaren Einkommen.
Im Landesdurchschnitt betrugen die Primäreinkommen pro Kopf 23 850 EUR. Davon blieben reichlich 90 Prozent als verfügbares Einkommen in den privaten Haushalten. Die Umverteilung wirkte sich recht unterschiedlich aus. Die höchsten Netto-Transfers wurden in Potsdam und Potsdam-Mittelmark geleistet. Dort standen den Einwohnerinnen und Einwohnern im Durchschnitt nur 79,2 Prozent bzw. 81,7 Prozent des Primäreinkommens zur freien Verfügung.
Datenangebot
Detaillierte Zahlen zu den verfügbaren Einkommen und den Primäreinkommen in den Landkreisen und kreisfreien Städten Brandenburgs finden Sie unter www.statistik-berlin-brandenburg.de/wirtschaft/volkswirtschaft/gesamtrechnungen.
Ergebnisse aller kreisfreien Städte und Landkreise zu den verfügbaren Einkommen und den Primäreinkommen stellt der Arbeitskreis „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“ unter www.statistikportal.de/de/vgrdl/ bereit.
Einkommens- und Verteilungsrechnung
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