Lohnlücke unter Bundesdurchschnitt
In Berlin verdienten Arbeitnehmerinnen durchschnittlich 10 % weniger als ihre männlichen Kollegen, in Brandenburg waren es 2 %....
Pressemitteilung Nr. 262
Im 2. Quartal 2021 erhöhte sich die Zahl der Erwerbstätigen gegenüber dem Vorjahresquartal in Berlin um 1,1 Prozent auf 2 073 700 und in Brandenburg um 0,5 Prozent auf 1 120 800, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit.
Damit stieg die Erwerbstätigkeit in Berlin und Brandenburg im Vorjahresquartalsvergleich erstmals wieder seit dem 1. Quartal 2020. Nach vorläufigen Berechnungen des Arbeitskreises „Erwerbstätigenrechnung der Länder“ (AK ETR) erhöhte sich im 2. Quartal 2021 die Erwerbstätigkeit in sieben Bundesländern, während sie in neun Bundesländern zurückging. Bundesweit blieb die Erwerbstätigenzahl nahezu unverändert.
Berlin: Höchste Zuwachsrate aller Bundesländer
In Berlin waren 22 200 Personen mehr erwerbstätig als im 2. Quartal 2020. Mit 1,1 Prozent weist Berlin den höchsten prozentualen Anstieg unter allen Bundesländern auf. Der Anstieg resultierte überwiegend aus der positiven Entwicklung in den Dienstleistungsbereichen (+22 100 Erwerbstätige) und hier insbesondere in den Bereichen Öffentliche und sonstige Dienstleister, Erziehung und Gesundheit (+21 200 Erwerbstätige). Im Produzierenden Gewerbe (–200 Erwerbstätige) blieb die Erwerbstätigenzahl hingegen nahezu unverändert, jedoch mit unterschiedlichen Entwicklungen im Verarbeitende Gewerbe (–2 300 Erwerbstätige) und im Baugewerbe (+1 700 Erwerbstätige).
Brandenburg: Zuwächse in den Dienstleistungsbereichen
In Brandenburg erhöhte sich die Zahl der Erwerbstätigen gegenüber dem Vorjahresquartal um 5 100. Auch hier ging dies auf die positive Entwicklung in den Dienstleistungsbereichen (+6 500 Erwerbstätige), insbesondere in den Bereichen Öffentliche und sonstige Dienstleister, Erziehung und Gesundheit (+5 700 Erwerbstätige), zurück. Im Bereich Land- und Forstwirtschaft, Fischerei sank die Erwerbstätigenzahl hingegen um 1 300, im Produzierenden Gewerbe (–100 Erwerbstätige) blieb sie nahezu unverändert.
Frühjahrsbelebung in Berlin und Brandenburg
Im Vergleich zum Vorquartal erhöhte sich die Erwerbstätigkeit in Berlin um 15 300 Personen bzw. 0,7 Prozent und in Brandenburg um 12 800 Personen bzw. 1,2 Prozent. Damit verzeichneten beide Bundesländer im 2. Quartal 2021 eine vergleichbare Frühjahrsbelebung wie im 2. Quartal 2019 (Berlin: +0,8 Prozent; Brandenburg: +1,3 Prozent). Dagegen war die Erwerbstätigkeit im 2. Quartal 2020 in Berlin um 1,7 Prozent und in Brandenburg um 0,4 Prozent zurückgegangen.
Vergleich zum Vorkrisenniveau
Im 2. Quartal 2021 waren in Berlin 6 200 Personen mehr erwerbstätig als vor der Corona-Pandemie im 2. Quartal 2019. Im Vergleich zum 4. Quartal 2019, dem letzten noch nicht durch die Corona-Pandemie beeinträchtigten Quartal, lag die Erwerbstätigenzahl im 2. Quartal 2021 um 27 500 Personen niedriger. Bei diesem Vergleich gilt es jedoch die maßgeblichen Einflüsse saisonaler Schwankungen im Jahresverlauf zu berücksichtigen. In Brandenburg waren im 2. Quartal 2021 11 200 Personen weniger als im 2. Quartal 2019 und 15 000 Personen weniger als im 4. Quartal 2019 erwerbstätig.
Datenbasis
Die hier vorgelegten Zahlen sind vorläufige Ergebnisse des AK ETR, die auf den Rechenstand des Statistischen Bundesamtes vom August 2021 abgestimmt sind. Neben der Erstberechnung der Erwerbstätigkeit im 2. Quartal 2021 wurden die Ergebnisse für das 1. Quartal 2017 bis 1. Quartal 2021 turnusmäßig überarbeitet. Detaillierte Ergebnisse für Berlin und Brandenburg finden Sie in den heute veröffentlichten Statistischen Berichten A VI 16 unter www.statistik-berlin-brandenburg.de/a-vi-16-vj. Ergebnisse aller Bundesländer Deutschlands veröffentlicht der AK ETR unter www.statistikportal.de/de/etr/publikationen.
Erwerbstätigkeit
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