2 735 Genehmigungen für Bauvorhaben im Wohn- und Nichtwohnbau haben die
Bauaufsichtsbehörden des Landes Berlin von Januar bis September 2021
gemeldet. Das sind 10,2 Prozent mehr als im vergleichbaren
Vorjahreszeitraum, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit.
Der Anstieg ist auf 1 125 Genehmigungen (Vorjahreszeitraum: 830) für
neue Ein- und Zweifamilienhäuser zurückzuführen.
12 944 Wohnungen sollen entstehen, darunter 11 456 in Neubauten. Das ist ein Rückgang um 16,0 Prozent bzw. 17,1 Prozent. In Ein- und Zweifamilienhäusern sind 1 212 neue Wohnungen geplant, 33,5 Prozent mehr als in den ersten drei Quartalen des Jahres 2020. Im 1. Halbjahr 2021 war die Zahl der genehmigten Wohnungen in neuen Mehrfamilienhäusern im Vorjahresvergleich um 31,5 Prozent zurückgegangen. Dieser starke Rückgang wurde im 3. Quartal 2021 abgemildert und betrug mit 10 161 genehmigten Wohnungen noch 20,3 Prozent. 1 488 weitere Wohnungen werden dem Wohnungsmarkt aufgrund von Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden, z.B. Dachgeschossausbauten und Nutzungsänderungen, zur Verfügung stehen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das ein Rückgang um 6,6 Prozent. Für den Neubau gewerblicher Bauten erteilten die Bauaufsichtsbehörden im Berichtszeitraum 192 Genehmigungen (Vorjahreszeitraum: 198). Die Nutzfläche beträgt hier insgesamt 620 540 m².
Wo jetzt mehr Wohnungen entstehen
Von Januar bis September 2021 meldeten die Berliner Stadtbezirke Spandau und Reinickendorf im Vorjahresvergleich die höchsten prozentualen Zuwächse an genehmigten Wohnungen.
Kosten
Die veranschlagten Kosten aller in den ersten neun Monaten des Jahres 2021 genehmigten Bauvorhaben im Wohn- und Nichtwohnbau betragen 4 225,0 Millionen EUR. Das sind 3,7 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.