Die Betriebe des Brandenburger Bauhauptgewerbes erwirtschafteten im Kalenderjahr 2021 weniger baugewerblichen Umsatz. Gleichzeitig nahm die Zahl der Betriebe zu, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit.
Im Brandenburger Bauhauptgewerbe fand Ende Juni 2022 eine Totalerhebung in 5 220 Betrieben statt. Das waren 289 Betriebe bzw. 5,9 Prozent mehr als im Vorjahr. In diesen Betrieben arbeiteten 37 695 Personen, 1,3 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Bei rund zwei Dritteln der Betriebe (3 451 Betriebe bzw. 66,1 Prozent) war die Inhaberin bzw. der Inhaber in die Handwerksrolle eingetragen. Sie beschäftigten 69,2 Prozent aller im Brandenburger Bauhauptgewerbe tätigen Personen (26 081 Personen) und erzielten 61,1 Prozent des baugewerblichen Umsatzes im Kalenderjahr 2021. 66,6 Prozent der Baubetriebe hatten weniger als fünf und 93,0 Prozent der Baubetriebe weniger als 20 Mitarbeiter. In den verbleibenden 7,0 Prozent der Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten war rund die Hälfte aller Personen tätig (18 987 Personen bzw. 50,4 Prozent). Letztere erbrachten rund zwei Drittel (66,2 Prozent) des baugewerblichen Umsatzes im Kalenderjahr 2021, der mit insgesamt 5,8 Mrd. EUR nominal um 5,9 Prozent unter dem Jahreswert von 2020 lag.
Umsatzsteigerung im Juni 2022
Bei der jährlichen Erhebung werden neben Strukturdaten auch Daten zur konjunkturellen Entwicklung für den Monat Juni erhoben. Danach betrug der baugewerbliche Umsatz im Juni 595,6 Millionen (Mill.) EUR. Gegenüber Juni 2021 ist das eine Zunahme um 2,0 Prozent. Der baugewerbliche Umsatz je Beschäftigten stieg um 3,4 Prozent auf 15 800 EUR. Es wurden 4,1 Mill. Arbeitsstunden geleistet. Das waren, je Arbeitstag gerechnet, 0,8 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Die Entgelte summierten sich auf 102,8 Mill. EUR und lagen damit um 2,5 Prozent unter dem Wert von Juni 2021. Je Beschäftigten betrugen sie durchschnittlich 2 727 EUR, was einem Rückgang um 1,3 Prozent entspricht.
Datenangebot
Weitere Daten finden Sie unter www.statistik-berlin-brandenburg.de/bauen-und-wohnungen, im Detail in den statistischen Berichten E II 2 / E III 2.