Der
Großteil der Betriebe des Brandenburger Bauhauptgewerbes beschäftigt weniger
als fünf Personen. Dabei wurde im Kalenderjahr 2020 insgesamt ein größerer
baugewerblicher Umsatz erzielt als im Jahr zuvor, teilt das Amt für Statistik
Berlin-Brandenburg mit.
Im Brandenburger Bauhauptgewerbe fand Ende Juni 2021 eine Totalerhebung in 4 931 Betrieben statt. Das waren 110 Betriebe bzw. 2,2 Prozent weniger als im Vorjahr. In diesen Betrieben arbeiteten 38 179 Personen, 3,7 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Bei mehr als zwei Dritteln der Betriebe (3 377 Betriebe bzw. 68,5 Prozent) war die Inhaberin/der Inhaber in die Handwerksrolle eingetragen. Sie beschäftigten 69,5 Prozent aller im Brandenburger Bauhauptgewerbe tätigen Personen (26 519 Personen) und erzielten 65,5 Prozent des baugewerblichen Umsatzes im Kalenderjahr 2020. 64,6 Prozent der Brandenburger Baubetriebe hatten weniger als fünf und 92,5 Prozent weniger als 20 Mitarbeiter. In den verbleibenden 7,5 Prozent der Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten waren rund die Hälfte aller Personen tätig (19 734 bzw. 51,7 Prozent). Letztere erbrachten rund zwei Drittel (66,9 Prozent) des baugewerblichen Umsatzes im Kalenderjahr 2020, der mit insgesamt 6,1 Mrd. EUR um 18,4 Prozent über dem Jahreswert von 2019 lag.
Mehr Umsatz im Juni 2021
Bei der jährlichen Erhebung werden neben Strukturdaten auch Daten zur konjunkturellen Entwicklung für den Monat Juni erhoben. Danach betrug der baugewerbliche Umsatz im Juni dieses Jahres 583,8 Mill. EUR. Gegenüber Juni 2020 ist das eine Zunahme um 3,2 Prozent. Der baugewerbliche Umsatz je Beschäftigten stieg um 1,1 Prozent auf 15 280 EUR. Es wurden 4,3 Mill. Arbeitsstunden geleistet. Das waren je Arbeitstag gerechnet 0,8 Prozent mehr als im Juni 2020. Die Entgelte beliefen sich auf 105,5 Mill. EUR und lagen damit um 9,5 Prozent über dem Wert des Vorjahresmonats. Je Beschäftigten betrugen sie durchschnittlich 2 762 EUR (+5,6 Prozent).
Datenangebot
Weitere Daten finden Sie unter www.statistik-berlin-brandenburg.de/bauen-und-wohnungen, im Detail in den statistischen Berichten E II 2 / E III 2.