Die Betriebe des Berliner Ausbaugewerbes erzielten auch 2020 ein Umsatzplus. Die Umsatzsteigerung fiel jedoch geringer aus als in den beiden Jahren zuvor, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit.
Ende Juni 2021 wurden im Rahmen der jährlichen Erhebung in den Betrieben des Berliner Ausbaugewerbes mit zehn und mehr tätigen Personen 942 Betriebe befragt. Die Zahl der Betriebe sank im Vergleich zum Vorjahr um 0,3 Prozent. Die Beschäftigtenzahl erhöhte sich hingegen um 1,8 Prozent auf 27 678. 57,0 Prozent der befragten ausbaugewerblichen Betriebe hatten weniger als 20 Beschäftigte. In den verbleibenden 43,0 Prozent der Betriebe mit 20 und mehr tätigen Personen waren 20 181 Beschäftigte tätig (72,9 Prozent). Sie erwirtschafteten 2,6 Mrd. EUR. Das sind 73,5 Prozent des baugewerblichen Umsatzes im Kalenderjahr 2020. Die Betriebe des Ausbaugewerbes erzielten insgesamt einen baugewerblichen Umsatz in Höhe von 3,5 Mrd. EUR. Dies entspricht einer leichten Umsatzsteigerung von 3,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damit fiel die Umsatzsteigerung geringer aus als in den letzten beiden Jahren.
Neben den Ergebnissen zur Struktur der ausbaugewerblichen Betriebe werden bei der jährlichen Erhebung auch Daten zur konjunkturellen Entwicklung für das zweite Vierteljahr erhoben. Danach erreichte der baugewerbliche Umsatz im 2. Quartal dieses Jahres 824,1 Mill. EUR, 4,4 Prozent mehr als im Vorjahresquartal. Der baugewerbliche Umsatz stieg je Beschäftigten um 2,6 Prozent auf 29 774 EUR. Im Vergleich zum Vorjahresquartal wurden, je Arbeitstag berechnet, mit 9,1 Mill. Arbeitsstunden etwas weniger geleistet (–1,6 Prozent). Die Entgelte erhöhten sich um 4,3 Prozent auf 231,2 Mill. EUR, je Beschäftigten um 2,4 Prozent auf 8 352 EUR.