Die Betriebe des Brandenburger Ausbaugewerbes erwirtschafteten 2020 erneut ein Umsatzplus. Dieses fiel jedoch geringer aus als im Vorjahr, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit.
Mit der jährlichen Erhebung in Betrieben des Ausbaugewerbes mit zehn und mehr tätigen Personen wurden Ende Juni 2021 im Land Brandenburg 747 Betriebe befragt. Obwohl die Zahl der Betriebe um 1,3 Prozent sank, nahm die Zahl der Beschäftigten um 2,9 Prozent auf 17 768 zu. 59,4 Prozent der befragten Betriebe hatten weniger als 20 Beschäftigte. In den verbleibenden 40,6 Prozent der Betriebe mit 20 und mehr tätigen Personen waren 65,6 Prozent der Mitarbeiter beschäftigt und erbrachten etwas mehr als zwei Drittel des baugewerblichen Umsatzes im Kalenderjahr 2020 (66,9 Prozent). Der gesamte baugewerbliche Umsatz stieg im Vergleich zu 2019 um 4,6 Prozent auf knapp 2,1 Mrd. EUR. Damit fiel die Umsatzsteigerung geringer aus als im Vorjahr.
Neben Ergebnissen zur Struktur der
ausbaugewerblichen Betriebe werden bei der jährlichen Erhebung auch Daten zur
konjunkturellen Entwicklung für das zweite Vierteljahr erhoben. Der
baugewerbliche Umsatz erreichte im 2. Quartal dieses Jahres 498,4 Mill. EUR.
Das sind 0,2 Prozent mehr als im Vorjahresquartal. Der baugewerbliche Umsatz je
Beschäftigten sank im 2. Quartal 2021 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2,6
Prozent auf 28 053 EUR. Zwar wurden absolut gesehen 3,1 Prozent mehr
Arbeitsstunden geleistet (5,8 Mill.), je Arbeitstag berechnet (in 2021 gab es
einen Arbeitstag mehr als im Vorjahresquartal) entspricht dies jedoch nur einem
Anstieg um 1,4 Prozent. Die Entgelte erhöhten sich um 6,3 Prozent auf 136,6
Mill. EUR; je Beschäftigten um 3,3 Prozent auf 7 686 EUR.