Erwerbstätigkeit 2022 in den Landkreisen stärker gestiegen als in den kreisfreien Städten 

Die Zahl der Erwerbstätigen erhöhte sich 2022 in den 14 Landkreisen Brandenburgs gegenüber dem Vorjahr um durchschnittlich 1,2 % auf insgesamt 887.300. In den vier kreisfreien Städten betrug der Anstieg durchschnittlich 0,8 %. Im Jahresdurchschnitt 2022 waren dort insgesamt 257.700 Personen erwerbstätig.

In den Dienstleistungsbereichen verzeichneten die Landkreise ein Plus von 1,3 % (+8.100 Erwerbstätige). In den kreisfreien Städten erhöhte sich hier die Erwerbstätigkeit um 1,0 % (+2.300 Erwerbstätige). Gegensätzliche Entwicklungen lagen im Produzierenden Gewerbe vor: Hier sank die Erwerbstätigkeit in den kreisfreien Städten um 300 Personen bzw. 1,2 %. Dagegen nahm sie in den Landkreisen um 2.600 Personen bzw. 1,2 % zu. Das ist insbesondere auf den Anstieg um 3.700 Erwerbstätige im Verarbeitenden Gewerbe im Landkreis Oder-Spree zurückzuführen. Mit einem Plus von 4.100 Erwerbstätigen bzw. 5,4 % verzeichnete der Landkreis Oder-Spree auch insgesamt die stärkste Zunahme unter allen Kreisen Brandenburgs. Darauf folgt Teltow-Fläming mit einer Zuwachsrate von 2,8 % (+2.300 Erwerbstätige). Hierzu trugen sowohl Zuwächse im Produzierenden Gewerbe (+800 Erwerbstätige) als auch in den Dienstleistungsbereichen (+1.500 Erwerbstätige) bei.

In den Landkreisen Prignitz und Spree-Neiße ging die Erwerbstätigkeit mit jeweils minus 1,0 % (–400 Personen) landesweit am stärksten zurück. In der Prignitz verteilte sich der Rückgang in etwa gleichmäßig auf das Produzierende Gewerbe und den Dienstleistungsbereich. In Spree-Neiße sank die Erwerbstätigkeit im Bereich „Land- und Forstwirtschaft, Fischerei“ und im Produzierenden Gewerbe, nahm jedoch in den Dienstleistungsbereichen insgesamt zu.