Besondere Ernte- und Qualitätsermittlung
in Brandenburg
2024, jährlich
Die Besondere Ernte- und Qualitätsermittlung liefert zusammen mit der Bodennutzungshaupterhebung und der Ernte- und Betriebsberichterstattung für Feldfrüchte und Grünland zu einem möglichst frühen Zeitpunkt objektive Angaben über Menge und Qualität der Ernte ausgewählter Fruchtarten.
Brandenburg
Roggen am häufigsten ausgewertet
Im Rahmen der Besonderen Ernte- und Qualitätsermittlung wurden im Jahr 2024 nach einem Stichprobenplan 690 Felder ausgewertet. Die Probefelder umfassten insgesamt eine Fläche von 20.400 Hektar. Beprobt wurden Roggen (200 Proben), Winterweizen (115), Triticale (85), Wintergerste (100), Hafer (75) und Winterraps (115).
Winterweizen ist die anbaustärkste Getreideart in Brandenburg und wurde auf knapp 31 % der Getreidefläche ohne Körnermais geerntet. Der Ertrag lag bei 63 Dezitonnen pro Hektar (dt/ha) und damit auf dem Niveau des Vorjahres. Die Bodenqualität, die auch durch die Ackerzahl wiedergegeben wird, spielt für die Erträge eine wesentliche Rolle. So wurde zum Beispiel bei einer durchschnittlichen Ackerzahl von 23 ein Ertrag von 37,4 dt/ha Winterweizen erreicht. Bei einer durchschnittlichen Ackerzahl von 51 betrug dieser im Durchschnitt 70,9 dt/ha. Die am häufigsten beprobte Winterweizensorte war, wie schon im letzten Jahr, „Ponticus“. Am meisten Winterweizen wurde in der Uckermark und in Märkisch-Oderland angebaut.
Auf Roggen fielen die meisten Proben. Er wurde auf 28 % der Getreidefläche geerntet. Der Ertrag lag bei 35,7 dt/ha und damit fast 10 % unter dem Wert des Vorjahres. Bei einer durchschnittlichen Ackerzahl von 22 betrug hier der Ertrag 26,7 dt/ha. Bei einer Ackerzahl von 50 lag der Ertrag bei 65,5 dt/ha. Die meist beprobte Sorte beim Roggen war „KWS Tayo“, im letzten Jahr war es „Dukato“. Der meiste Roggen wurde in Ostprignitz-Ruppin und in der Prignitz angebaut.
Brandenburgs bedeutendste Ölfrucht ist der Winterraps. Hiervon wurden 27,7 dt/ha geerntet und damit fast 10 % weniger als im Vorjahr. Zusätzlich ermittelt wurde der besonders bedeutsame Ölgehalt des Rapses. Lag er 2023 bei 45,5 %, waren es 2024 nur noch 43,9 %. Der Wert lag damit aber immer noch über dem Basiswert von 40 %. Die am meisten beprobte Sorte beim Winterraps war „Ambassador“, im Jahr zuvor war es „Ramses“. Die größten Rapsanbauflächen befanden sich in der Uckermark (26 %), gefolgt vom Märkisch-Oderland (13 %).
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Zum aktuellen Statistischen Bericht – 2024
Kontakt
Regina Kurz
Ernte- und Weinstatistiken
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Angelika Päßler
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Dr. Thomas Troegel
Land- und Forstwirtschaft, Fischerei
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Pressestelle
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Methodik und weitere Informationen
Grundlage der Besonderen Ernte- und Qualitätsermittlung (BEE) sind die im Rahmen eines Stichprobenverfahrens auf zufällig ausgewählten Probefeldern und Probeflächen gezogenen Proben und getroffenen Gewichtsfeststellungen sowie ergänzende Ermittlungen von ertrags- und qualitätsbestimmenden Merkmalen bei den gezogenen Proben. Die Auswahl der Betriebe, Probefelder und Probeflächen erfolgt, für jede in die BEE einbezogene Fruchtart getrennt, jeweils proportional zu ihrer entsprechenden Anbaufläche im Land. Unter Verwendung der Anbauflächen aus der Bodennutzungshaupterhebung wird daraus die vorläufige und endgültige Getreide-, Kartoffel- und Winterrapsernte der Länder und des Bundesgebietes berechnet.
Die bei der Durchführung der BEE anzuwendende Erhebungsmethodik ist in der „Technischen Anleitung zur Methodik und Durchführung der Besonderen Ernte- und Qualitätsermittlung (BEE)“ geregelt.
Metadaten zu diesem Bericht
Wie kommen die Daten für den Statistischen Bericht zustande? Die Metadaten geben Aufschluss über die erhobenen Daten, enthalten den Erhebungsbogen sowie ggf. auch eine Datensatzbeschreibung.
Besondere Ernte- und Qualitätsermittlung
Metadaten 2024